Mitgliederzahl stabil

Wettenberg (m). Der Radsportverein »Teutonia« 1910 Krofdorf-Gleiberg ist ein Verein mit bemerkenswerter sportlicher Tradition, verkörpert durch die Leistungen von Aktiven im Radball und Kunstradfahren, aus denen auf nationaler und internationaler Ebene große Namen hervorgingen. Nachdem die Corona-Pandemie das Vereinsleben und den Sportbetrieb des RSV vor nie gekannte Schwierigkeiten stellte, konnte nun die Jahreshauptversammlung nachgeholt und dabei die Jahre 2019 bis 2021 beleuchtet werden.
Ehrungen und Vorstandswahlen standen dabei im Mittelpunkt.
Mit Heinz-Peter Laucht leitete einer der beiden 2. Vorsitzenden die Versammlung in Vertretung des erkrankten Vorsitzenden Thomas Abel. 29 Jubilare galt es zu ehren. Anwesend war Walter Rinn. Seit 75 Jahren ist er Mitglied im Krofdorf-Gleiberger RSV, war unter anderem 1950 Deutscher Meister der Jugend und 2. Sieger bei den Deutschen Meisterschaften 1951. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt.
Zahlreiche Ehrungen
Auf sieben Jahrzehnte Mitgliedschaft blickt Karl-Heinz Dudenhöfer. Er wurde unter anderem 2. Sieger bei den Deutschen Meisterschaften der Jugend 1955. Ein Urgestein der »Teutonia« ist Werner Häuser, ebenfalls seit 70 Jahren dem Verein treu. Sportlich aktiv war er seit 1955, seit Ende seiner sportlichen Laufbahn ist er verantwortlich als Sportwart. Der 2. Vorsitzende Dieter Schmidt, der gemeinsam mit Laucht die Ehrungen durchführte, sprach von einer einmaligen Leistung für den Verein. Ebenfalls für 70 Jahre geehrt wurden Anneliese Eiermann, Helga Klein, Inge Waldschmidt, Peter Ernd und Bernd Rinn.
Vor 60 Jahren trat Kurt Fischer in den RSV ein. Er wurde 1968 Deutscher Meister der Jugend. Auch Helmut Retzlaff gehört seit sechs Jahrzehnten dazu. Lang ist die Liste seiner sportlichen Erfolge. Unter anderem belegte er 1977 den 2. Platz bei der Weltmeisterschaft in Brünn und 1980 Platz 3 bei der WM in Rheinfelden.
Seit 40 Jahren dabei ist Jens Häuser. Er belegte unter anderem den 4. Platz bei den Weltmeisterschaften in Schiltigheim, wurde 1995 Sieger im Europacup der Jungamateure und nahm insgesamt fünf Mal am Radball-Europacup teil. Thomas Brömer, ebenfalls seit 40 Jahren Mitglied, belegte in 1999 und 2000 jeweils den 3. Platz im 5er-Radball. Zu den 40er-Jubilaren gehört auch Heike Bernhardt-Leib. Vor 25 Jahren unterschrieb Philipp Schäfer seine Mitgliedschaft.
Bei den Vorstandswahlen hieß es Wiederwahl für Vorsitzenden Thomas Abel, die beiden 2. Vorsitzenden Hans-Peter Laucht und Dieter Schmidt, 2. Kassenwart Carsten Dippel, 1. Schriftführerin Melanie Münch, 1. Fachwart Radball-Elite Steven Johncox, 2. Fachwart Radball Luca Wagner, 1. Fachwartin Kunstrad Christin Müller, 2. Fachwartin Kunstrad Renate Krönlein, Gerätewart Kai Kraft, Pressewart Martin Wagner, 1. Beisitzerin Bianca Götz, 2. Beisitzer Thorsten Häuser, 3. Beisitzer Michael Putzke und 4. Beisitzer Philipp Schäfer. Für Hans-Werner Müller wurde Ortrud Laves zur neuen Kassenwartin gewählt. Sie war vorher 2. Schriftführerin, ihre Nachfolgerin in diesem Amt wurde Bianca Klee. Finn Grolle trat die Nachfolge von Saskia Braun als Jugendwart an. Sascha Götz wurde als Aktivensprecher Radball, Synthia Lindner als Aktivensprecherin Kunstrad und Lisa Wagenknecht als ihre Stellvertreterin bestätigt. Gertrud Kessler und Werner Häuser sind Ehrenvorstandsmitglieder.
Weniger mit Sorge als mehr mit Hoffnung und Zuversicht wolle man in die Zukunft blicken, sagte Laucht beim Verlesen des Geschäftsberichtes von Abel. Nicht weit weg ist der 28. Mai, dann soll der fünfte Spieltag der 1. Radballbundesliga in der Eduard-David-Sporthalle ausgerichtet werden. Höhepunkt in diesem Jahr soll am 10. Dezember die Ausrichtung der Deutschen Meisterschaft im 5er-Radball in der Sporthalle an der Gesamtschule Gleiberger Land werden.
Erfreulich ist die Stabilität der Mitgliederzahl. Sie liegt bei 201 Mitgliedern, von denen 92 aktiv sind und 31 Jugendliche unter 18 Jahren dazugehören. Mit Blick auf die Verantwortung im Bereich der Förderung und Betreuung der vielen Nachwuchssportler sprach Laucht von einer Herkules-Aufgabe, die von den Trainerinnen und Trainern geleistet werde. Denen sprach er besonderen Dank aus und verwies auf dringend erforderliche Verstärkung.