Kein Beschluss zur Waldhausstraße
Wettenberg (so). Die Wettenberger Kommunalpolitiker sind weiterhin wenig geneigt, die so genannte Waldhausstraße nach einer Fahrbahnsanierung ins Eigentum der Gemeinde zu übernehmen. Das ist das Signal aus dem Bau- und Infrastrukturausschuss, der dieser Tage tagte.
Vor allem die SPD sieht weiteren Beratungsbedarf, etwa zu möglichen Altlasten im Bitumen-Unterbau. Der Kreis, bislang Eigentümer der alten Chaussee, plant für diesen Herbst das Instandsetzen der Straße und will die danach zur Gemeindestraße zurückstufen. Dann geht die Straße teils an die Gemeinde Wettenberg, teils an die Stadt Lollar über. Diese beiden Kommunen wären dann in Zukunft zuständig.
Sanierung steht an
Dazu liegt den Wettenbergern ein Vertragsentwurf des Kreises vor. Bürgermeister Marc Nees jedenfalls riet im Ausschuss davon ab, sich darauf einzulassen. Er sieht ebenfalls eine Gefahr, dass sich die Gemeinde Altlast-Risiken aufbürde. Seine weiteren Stichworte dazu: Verkehrssicherungspflicht und Winterdienst. Hans Karpenstein (SPD) stellte das gesamte Sanierungsvorhaben des Kreises infrage. Je schlechter die Straße sei, desto weniger werde sie genutzt, bringt er den ökologischen Aspekt ins Spiel. Und könnte sich eher eine wassergebundene Decke vorstellen.
Der Kreistag hat aber nach langen Jahren der Diskussion mehrheitlich das Sanieren der Fahrbahn beschlossen. Dafür stehen mehr als zwei Millionen Euro im Kreishaushalt bereit. Die Arbeiten wurden ausgeschrieben. Derzeit wird über die eingegangenen Angebote befunden. In diesem Herbst sollen die Arbeiten vonstatten gehen.
Der Wettenberger Infrastrukturausschus hat zum weiteren Vorgehen noch keine Empfehlung abgegeben.