Frühlingsklänge vor vollem Hause

Wettenberg (m). Wo blaue Augen leuchten, weiße Wolken ziehen, das Mondlicht scheint, Birken rauschen, der böhmische Wind weht und Gartenidylle mit Polkaklängen beschrieben wird, da liegt Frühling in der Luft. So wie im vollbesetzten Bürgerhaussaal in Launsbach, wo mit dem Stück »Frühlingsklänge« selbige die Eröffnungsmelodie zum Frühlingskonzert bildeten.
Das Blasorchester Wißmar hatte eingeladen. Die Gäste wurden begrüßt von dessen Vorsitzender Monika Monter. Endlich wieder ein öffentlicher Auftritt, nachdem zuletzt auch das traditionelle Weihnachtskonzert coronabedingtausfallen musste.
Bunter Liederreigen
Der bunte Melodienreigen war wahrlich mehr als nur Ersatz für das ausgefallene Weihnachtskonzert. Nichts verlernt haben sie, die Musiker, die ebenso viel Spiellaune zeigten und Klasse bewiesen wie Gilbert Monter. Dieser zähmte mit dem Taktstock die »wilde Bande«, wie es Joachim »Lerry« Lehr schmunzelnd formulierte. Als Conférencier gehört er zum festen Inventar des Ensembles. Er verlieh dem unterhaltsamen Nachmittag auf die ihm ebenso bekannte wie unnachahmliche Art und Weise eine besondere Note mit Witz und Humor.
Der Schwerpunkt lag auf der böhmischen Blasmusik, dazu zählten auch Gesangstücke mit dem Duo Gerhard Wagner und Christina Mülich.
»Böhmisch ist so schön« erklang es. Dem widersprach auch Bürgermeister Marc Nees nicht. Er verwies in seinem Grußwort auf eine neue Leichtigkeit, die endlich spürbar werde, nachdem das öffentliche Leben langsam wieder die Oberhand gewinne. Unter den Gästen war auch Landrätin Anita Schneider.
Zum Repertoire gehörten im ersten Teil auch die Stücke »Es wird in hundert Jahren wieder so ein Frühling sein«, »Genieß Dein Leben jeden Tag« und die »Brauhauspolka«. Die »FinkenSteiner Polka«, »Mädel ruck her zu mir« und »Ohne Liebe geht es nicht« waren neben einigen anderen Stücken im zweiten Teil zu hören. Zwei Stunden dauerte das konzertante Ereignis, das von den knapp 300 Gästen begeistert aufgenommen wurde.