Brunnen soll wieder sprudeln

Wettenberg (so/pm). Zu Beginn des Bürgermeisterwahlkampfes hatte der Brunnen eine gewisse Popularität erfahren. Der eine oder andere Kandidat nahm den Born in Launsbach in Augenschein, ließ sich dort ablichten. Das jeweilige Signal: Wenn ich gewählt werde, kümmere ich mich. Mittlerweile sind Monate ins Land gegangen, die Wahl ist seit Sonntag gelaufen.
Doch das Thema ist nach wie vor auf der Agenda. Jetzt gehen es SPD und Grüne an: Der Dorfbrunnen in der Lahnstraße im Ortsteil Launsbach soll saniert werden, Das steht in der Gemeindevertretersitzung am 11. November auf der Tagesordnung.
Der Brunnen, anlässlich der 750-Jahr-Feier geschaffen, hing bislang an einer Wasserleitung vom Kuhgraben Richtung Süden, die diesen speiste. Doch die ist marode. Und ein Sanieren kommt nach Dafürhalten der rot-grünen Mehrheit im Parlament zu teuer. Da stehen laut Bauamt der Gemeinde Kosten in der Größenordnung von 70 000 bis 80 000 Euro im Raum, damit der Brunnen wieder als Zapfstelle für das Bewässern von Gärten etc. dienen könnte.
Die Idee deshalb: Instandsetzen von Platz und Born - und dabei einen reinen Zierbrunnen zu schaffen.
»Aus dem vor einigen Jahren versiegten Brunnen wird auch künftig keine Wasserentnahme möglich sein, da eine Instandsetzung der alten Leitung unverhältnismäßig teuer wäre, wie das Bauamt ermittelt hat«, dämpfen SPD und Grüne allzu hohe Erwartungen. Stattdessen soll eine Zisterne als Speicher für Regenwasser dienen und eine solarbetriebene Umlaufpumpe den Brunnen künftig sprudeln lassen.
Bei den Arbeiten soll das Erscheinungsbild des Dorfbrunnens insgesamt aufgewertet werden. So sollen die Sitzflächen der dort vorhandenen Bänke repariert bzw. erneuert, die Pflastersteine gereinigt und die Bepflanzung aufgefrischt werden.