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Biker treffen sich am See

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Von: Volker Mattern

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Der Wißmarer See ist fest in Bikerhänden. FOTO: M © Volker Mattern

Wettenberg (m). Nichts für schwache Nerven: Wer Hardrock schon für grenzwertig hält, für dessen Ohren ist Heavy Metal »grade noch für die Ohren erträglich«. Die besondere Härte und Intensität dieser Form von Musik zeigte die Band »Still Counting«, die mit ihrem Auftritt die Beschaulichkeit und Ruhe vom Camperidyll auf dem Freizeitgelände Wißmarer auflöste.

Fünf Motorradclubs waren dort drei Tage lang zu Gast.

Die »Abutres«, der »Harley Davidson-Club Lahntal«, die »Old Germans«, die »Crusaders Germany« und die »Old Souls Brotherhood« waren mit ihrem zweirädrigen Donnervö-geln angerückt, um gemeinsam zu feiern. Da bebte dann schon mal die Erde. Friedlich ging es zu zwischen all den Clubmitgliedern, mit ihren unterschiedlichen Erkennungszeichen und unterschiedlich festen Strukturen.

Verantwortung für Hilfsbedürftige

»Bikers für Charity« lautete das Motto, das über allem stand. Die fünf Clubs hatten im vergangenen Jahr gemeinsam einen Verein mit der Zielsetzung ins Leben gerufen, Wohltätigkeitsveranstaltungen zu organisieren und durchzuführen. So sehe man nicht nur in Freiheit und Lebendigkeit wichtige Elemente des Lifestyles, sondern auch in der Verantwortung gegenüber hilfsbedürftigen Menschen, sagte Chris Schäfer, Direktor des Vereins.

Der Erlös des mehrtägigen Bikerfestivals wird mehreren Einrichtungen zugutekommen, unter anderem dem Kinderhospiz und der Hephata-Diakonie in Marburg und dem Haus Hohensolms, einem Heim für geistig und körperlich behinderte Kinder und Jugendliche, von denen einige mit ihren Betreuerinnen und Betreuern Gäste des Motorradclubtreffens sein durften. Dabei durften sie auch die eine oder andere kleine Tour auf den Motorrädern mitfahren. Das machte ebenso Spaß wie Hüpfburg oder Kinderschminken.

Neben Livemusik folgte beim Familientag das Angebot einer Shoppingmeile. Es gab Foodtrucks und am letzten Veranstaltungstag einen Bike-Contest. Vielen Organisationen und Institutionen sei man für die Unterstützung zu großem Dank verpflichtet, sagte Chris Schäfer und nannte beispielhaft den Pächter des Sees, Mike Will.

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