Bessere Radwegeverbindungen im Blick
Wettenberg (con). »Wir sollten beim Thema Radwege endlich Fahrt aufnehmen«: Das forderte in der Gemeindevertretung Anuschka Gerlach (CDU). »Sonst kann es passieren, dass Ehrenamtliche keine Lust mehr haben und schließlich nichts mehr passiert.«
Der Grund für ihre Aussage war die Vorstellung der Zwischenergebnisse der interfraktionellen Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Wettenberger Radwege: So soll der Radweg Wißmar-Launsbach-Gießen vom Bereich des Wißmarer Ortseingangs und des dortigen Edeka-Marktes an den bestehenden Radweg auf dem Alten Wetzlarer Weg in Asphaltbauweise angeschlossen werden. Ein Überweg soll auf der Höhe der Straße Auf der Höll erfolgen und eine Querung von Fuß- und Radverkehr erleichtern. Auch muss der Abschnitt zwischen südlichem Silbersee und Gleibachbrücke ausgebaut werden - damit soll sich der Ausschuss für Infrastruktur, Gemeindeentwicklung, Bauen, Planen und Verkehr näher befassen.
Bei der Radwegeverbindung von Krofdorf nach Gießen soll die Erreichbarkeit verbessert werden. Dazu soll der Gemeindevorstand Lösungsansätze erarbeiten, bei denen eine Fahrradbrücke über die A 480 bedacht werden soll.
Zudem soll auch der jetzige Radweg entlang der B 429 erleichtert werden. Dazu schlägt die Arbeitsgruppe eine Ampelschaltung im Bereich der Engstelle und Querung der L 3047 vor.
Der Radweg von Krofdorf-Gleiberg nach Heuchelheim entlang der L 3047 soll grundlegend in Asphaltbauweise saniert und auf 3,50 Meter ausgebaut werden. Die vorgeschlagenen Maßnahmen wurden von der Gemeindevertretung einstimmig befürwortet.
Daneben stimmten die Gemeindevertreter mehrheitlich den Anträgen von SPD und Grünen zu, die die Schaffung eines Klimaschutzbeauftragten und eines Klimabeirats vorschlugen. Damit soll das Ziel, die Gemeinde bis 2035 klimaneutral zu machen, vorangetrieben werden. Kritik - wenn auch nicht an den Anträgen selbst - kam von Dr. Gerhard Noeske (Fraktionsvorsitzender/CDU): »Wir werden das Ziel nicht durch Beschlüsse erreichen, dass es irgendwann so sein muss. Nur wenn wir auch wirklich etwas tun, können wir hier etwas erreichen.«
Julia Trampisch (Fraktionsvorsitzende/FW) gab zu bedenken: »Wir haben bereits einen Energiebeirat, der ähnliche Themen behandelt. Wir sollten hier Parallelstrukturen vermeiden.«