»Wahnsinns- Zitterpartie«

Dietlind Grabe-Bolz (OB, SPD): »Ich kann mich noch gar nicht äußern, das ist eine Wahnsinns-Zitterpartie. Wir haben auf Stichwahl gesetzt und stehen jetzt an zweiter Stelle. Vier Bezirke sind noch nicht ausgezählt, unser Kandidat liegt etwa 400 Stimmen hinter dem Kandidat der Grünen. Da kann noch vieles so oder so ausgehen.«
Klaus-Dieter Grothe (Grünen): »Was soll ich sagen: Wir stehen hier und sehen, dass unser Kandidat führt! Das macht uns sehr glücklich und es zeigt, dass die Grünen strukturell stark in der Stadt verankert sind. Das ist ein Superergebnis, das finden wir bombastisch. Auch unser Zweitstimmenergebnis ist super, es zeigt, dass wir als stärkste Kraft in der Stadt sehr stark verankert sind.«
Christopher Nübel (Fraktionschef, SPD): »Einige Sozialdemokraten sind hier auf der Wahlparty gerade sehr glücklich. Es kommt jetzt natürlich in den nächsten vier Wochen eine Herausforderung auf uns zu, wenn die beiden die Koalition tragenden Parteien in eine Stichwahl gehen. Frank-Tilo Becher hat ein starkes Ergebnis eingefahren. Er ist von Anfang an mit einem lagerübergreifenden Angebot angetreten. Daher bin ich guter Dinge, dass er auch die Stichwahl für sich entscheiden kann.«
Klaus Peter Möller: Das ist eine denkbar knappe Entscheidung gewesen. Diesen Wahlabend kann jeder der Kandidaten ohne Gesichtsverlust beenden. Unterm Strich haben wir ähnliche Mehrheitsverhältnisse wie im Stadtparlament. Diese Situation hat sich in der Stadt gefestigt. Wenn man die Ergebnisse im Bund sieht, muss man sagen, dass es kein schöner Tag für die Union war. Es war nicht unser Tag, da nützt der beste Wahlkampf nichts. Das Klientel der Stadt plus der allgemeine Trend. Das war’s.
