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THW präsentiert Einsatzoptionen

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Von: red Redaktion

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Das THW Gießen präsentiert seine Technik und Fahrzeuge. © pv

Gießen (pm). Das Technische Hilfswerk (THW) informierte jetzt die Wehrführungen und Bürgermeister des Landkreises Gießen und stellte seine vielfältigen Einsatzoptionen und die dazugehörige Technik vor. Damit soll die Zusammenarbeit zwischen der örtlichen Gefahrenabwehr und dem Technischen Hilfswerk weiter intensiviert werden. Für drei Stunden konnten sich die Gäste einen detaillierten Einblick in die Arbeit des THW verschaffen.

An der Informationsveranstaltung nahmen auch Vertreter der Kreisverwaltung sowie Abgeordnete aus Land- und Bundestag teil. Unter den Gästen waren unter anderem die Bundestagsmitglieder Felix Döring und Dr. Helge Braun, Landtagsmitglied Kathrin Schleenbecker sowie Landrätin Anita Schneider und Kreisbrandinspektor Mario Binsch.

»Notbetrieb von kritischer Infrastruktur, Hochwasserbekämpfung, Vermisstensuche auf dem Wasser, Errichtung von Notunterkünften, Führungsunterstützung, Logistik. Das sind nur einige unserer Kompetenzen, die wir als THW im Landkreis zur Verfügung stellen können«, erläuterte Dr. Tobias Klug, der Ortsbeauftragte des THW-Ortsverbandes Gießen. Die Experten zeigten den Entscheidungsträgern in Politik, Katastrophenschutz und Feuerwehr, mit welcher Technik und welchen Fahrzeugen die THW-Kräfte ihre Aufgaben erfüllen.

Auf dem Gelände des THW im Erdkauter Weg hatten alle Einheiten - die sogenannten Fachgruppen und Trupps - ihre Fahrzeuge und die Technik aufgebaut. Die Führungs- und Fachkräfte standen für Rückfragen zur Verfügung und gaben Einblicke in das Spektrum der Einsatzoptionen.

Ehrenamtliche einsatzbereit

Das THW in Gießen verfügt über einen Technischen Zug mit vier Fachgruppen und einen Fachzug Führung/Kommunikation mit zwei weiteren Fachgruppen. Das sind über 15 Fahrzeuge, vier Boote und fünf spezialisierte Anhänger.

Insgesamt sind mehr als 80 Ehrenamtliche als einsatzbereit gemeldet. Zudem verfügt das THW als Organisation des Bundes über die Möglichkeit, deutschlandweit eigene spezialisierte Kräfte anzufordern.

Klug erläuterte, die Präsentation solle die abstrakten Einsatzoptionen anschaulicher machen und bei der weiteren Vernetzung helfen. »Wenn man mal das Sonar auf unserem Mehrzweckboot, den vernetzten Stabsraum in unserem Führungs- und Lage-Anhänger oder unseren Radlader an der Sandsackfüllmaschine gesehen hat, dann werden die Stichworte Vermisstensuche auf dem Wasser, Führungsunterstützung und Hochwasserbekämpfung gleich sehr konkret, und alle wissen, was man bekommt, wenn man uns alarmiert.«

Im vergangenen Jahr nahm das Technische Hilfswerk Gießen an einer Veranstaltung für die Feuerwehrführungskräfte des Landkreises teil, bei der Sonderfahrzeuge und -einheiten vorgestellt wurden. Die ressourcenorientiere Planung von Anschaffungen gelinge umso besser, je vernetzter die Organisationen, Einheiten und Behörden sind, erklärte der Ortsbeauftrage.

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