Vereinsheim saniert

Staufenberg (vh). Von außen betrachtet sieht das Vereinsheim an der Jahnstraße aus wie immer. Hinter der weißen Fassade jedoch hat der SV 1899 Staufenberg etliche Räume vorbildhaft saniert. Bei einem Rundgang stellten Vorsitzender Horst Münch und Abteilungsleiter Alte Herren Fußball Thomas Stein das Ergebnis vor.
Angefangen habe alles vor einigen Jahren mit der Erkenntnis, »die Sportanlagen der Stadtteile sind sanierungsbedürftig«, sagte Bürgermeister Peter Gefeller. Daraufhin habe die Stadtverordnetenversammlung ein Sportstättenkonzept beschlossen mit dem Ziel, jeder Stadtteil erhalte 30 000 Euro Zuschuss. Voraussetzung sei aber die Bereitschaft der jeweiligen Sportvereine, Maßnahmen mitzufinanzieren.
Jetzt noch neue Flutlichter
Im ersten Bauabschnitt wurde die Gaststätte an der rückwärtigen Stirnseite des Gebäudes in Schuss gebracht. Die 30 000 Euro stecken hier drin. Es folgten die Sanitärräume: Umkleide und Duschen, Herren- und Damentoilette, der Schiedsrichterbereich mit separater Dusche, neu eingerichtete Behindertentoilette und ein Minibüro für Stein. Von den 120 000 Euro Gesamtkosten hat das Land Hessen 47 000 Euro beigesteuert.
Im dritten Sanierungsschritt werden am Rasenplatz sechs Flutlichter installiert. Neue Masten liegen schon seitlich des Platzes, die Technik dafür kommt diese Woche. 90 000 Euro kostet das, 25 000 Euro übernimmt das Land. Solch aufwändiges Flutlicht sei der aktuellen Entwicklung geschuldet. Nach Auflösung der Fußballspielgemeinschaft Eintracht Lollar und SV Staufenberg gilt es, für etwa 300 Jugendliche eine Trainingsmöglichkeit anzubieten. Wenn der Platz nur teilweise genutzt wird, reichen die Flutlichter außen und in der Mitte.
Gefeller blickt nach vorne. Die nach den Sommerferien in Betrieb gehende Grundschule habe keine Sportanlage und könne das SV-Gelände nutzen. Das seien nochmal 300 Kinder. Die Brentanoschule (ohne Sportanlage) sei auch nicht weit weg. Das SV-Gelände könne der Landkreis für Leichtathletik ertüchtigen, etwa durch eine 100-Meter-Bahn und Sprunggrube. Ein Bolzplatz und weitere Ausweichflächen könnten genutzt werden. Stein: »Das hier war einmal ein klassischer Leichtathletiksportplatz.« Münch: »Wenn der Kreis das zahlt, helfen wir beim Betreuen.«
Gefeller sagte, die Stadt habe von der Viertelmillion Euro Gesamtkosten (Gaststätte, SV-Räume, Flutlicht), mit 110 000 Euro den Löwenanteil finanziert. Den Restbetrag (68 000 Euro) trägt der Verein.