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Soziales Kompetenzzentrum

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Von: Rebecca Fulle

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Die Gemeinwesenarbeit in Staufenberg ist seit jüngstem in einem Nebengebäude der Stadthalle beheimatet. Auch drei weitere soziale Projekte haben dort ihre Räumlichkeiten. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Anlaufstelle nun stärker wahrgenommen wird.

Viele Anliegen, eine Anlaufstelle: Das ist nun in Staufenberg Realität geworden. Denn in der Porstendorfer Straße 2, dem Nebeneingang der Stadthalle, ist nun auch die Gemeinwesenarbeit untergebracht. Damit werden das Kinder- und Jugendbüro, die Flüchtlingsarbeit, das Projekt »Dabeisein« sowie die Gemeinwesenarbeit nun an einem Ort gebündelt.

»Wir versprechen uns durch die Bündelung eine Konzentration des Jugend- und Sozialbereichs«, erklärt Bürgermeister Peter Gefeller. Denn viele Aspekte bedingten sich gegenseitig, gingen ineinander über. »Da ist ein kurzer Weg gut.« Da die Stadthalle zentraler ist als das Rathaus, haben sich die Verantwortlichen für diesen Standort entschieden. »Es ist auch lockerer. Das animiert Bürger sicher eher dazu, zu uns zu kommen.«

Lucas Richter, der neben der Gemeinwesenarbeit Staufenbergs auch Allendorf, Rabenau und Reiskirchen verwaltet, freut sich über den neuen Standort. »Hier in diesem sozialen Kompetenzzentrum laufen die Fäden nun zusammen«, sagt er. Zuvor mussten die Menschen immer nach Daubringen kommen. Nun können die Anliegen zentral geregelt werden. »Die Vitale Mitte ist das Zentrum. Da wollen wir als Gemeinwesenarbeit auch sein - in der Mitte der Bürger«, sagt er.

Die Gemeinwesenarbeit selbst sei zwar an sich bereits breit aufgestellt, aber durch die Vernetzung sei die Arbeit noch besser möglich. Richter sieht vor allem im Bereich Demokratie wesentliche Überschneidungen. Mit Jugendpfleger Sven Iffland (Kinder- und Jugendbüro) und der Flüchtlingsbeauftragten Bärbel Milke hat Richter schon häufiger zusammengearbeitet, auch dadurch, dass es immer wieder Kontakt zu Jugendlichen oder Geflüchteten gebe.

Das Projekt »Dabeisein« der Gießener Lahntäler ist ebenfalls in den ehemaligen Vereinsräumen beheimatet. »Hier waren früher eine Kegelbahn und auch mal ein Schützenraum«, erzählt Gefeller.

Moritz Storch ist seit 1. Januar neu an der Spitze von »Dabeisein«. Er hat das federführende Amt inne und ist somit der Nachfolger von Andreas Schaper. »Es geht bei uns unter anderem darum, zur politischen Bildung, im Besonderen der Jugend, beizutragen«, sagt Storch. Damit ist »Dabeisein« ein untergeordnetes Projekt des bundesfinanzierten Projekts »Demokratie leben«. »Es geht zentral um die Stärkung des Demokratiegedankens und die Verhinderung von Extremismus«, betont Gefeller.

Die Gemeinwesenarbeit ist angedockt an das Zentrum für Arbeit und Umwelt (ZAUG). Die Stadt Staufenberg hat somit den Vertrag über die Mitnutzung der Räumlichkeiten mit der ZAUG geschlossen. Mit allen vier Projekten an einem Standort erhofft sich Bürgermeister Gefeller eine stärkere Wahrnehmung der Anlaufstelle. »Wir bieten ein freundliches, zentral gelegenes Ambiente.«

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