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Radweg bei Treis »endlich realisieren«

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Von: red Redaktion

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Staufenberg (pm). »Nach jahrelangen Bemühungen wird es Zeit, unseren Stadtteil Treis mit einem sicheren Radweg an die Kernstadt anzubinden«, fordert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Wilfried Schmied nach der Information des Bürgermeisters, dass der Antrag auf Ausbauförderung des Radwegs Treis-Mainzlar entlang der Lumda abgelehnt sei.

Wie der Bürgermeister weist auch die CDU die dafür genannten Gründe zurück. Ein kurzes Teilstück an der Mainzlarer Brunnenanlage darf aus Umweltschutzgründen nicht asphaltiert werden, eine wassergebundene Radwegdecke erfülle nach Auffassung von Hessen Mobil die Anforderung an eine ganzjährige Nutzbarkeit nicht. Nach Meinung der CDU sei bei einer Ausführung mit Ökopflaster sowohl die ganzjährige Befahrbarkeit, als auch die Wasserdurchlässigkeit gewährleistet.

Auch der Hinweis auf den vorhandenen ausgeschilderten Radweg in Richtung Sandgrube Treis geht an der Sache vorbei. Die dortige etwa zehnprozentige Steigung an der Treiser Seite und der permanente Schwerlastverkehr von und zur Sandgrube lassen gerade den Alltagsverkehr im Gegensatz zur Nutzung durch Radsportler dort nicht zu.

Mit Nachdruck für die Förderung

Deshalb sei es notwendig, die zuständige Stelle bei Hessen Mobil hierher einzuladen und mit Nachdruck um die Förderung zu kämpfen. Zudem will die CDU den Förderantrag um zwei wichtige Ziele im Sinne der Förderrichtlinie erweitern: Das ist zum einen der Radschülerverkehr zwischen Treis und der CBES und dem Bahnhof in Lollar, der den Schülern eine Alternative zum Bus oder dem Elterntaxi ermögliche. Genauso wichtig sind laut Schmied Einkaufsfahrten in die Stadtmitte mit dem Rad oder dem Lastenfahrrad. Für beide Ziele sei die Radwegeführung im flachen Talbereich unabdingbar.

Wenn Hessen Mobil danach weiterhin die Förderung ausschließt, müsse die Stadt auf den Bau des Radwegs entlang der Landesstraße auf Kosten des Landes drängen, fordern die Christdemokraten. Die Richtlinie sehe ausdrücklich »straßenbegleitende« Radwege als förderfähig an.

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