1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen
  3. Staufenberg

Musicalchor in den Startlöchern

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Gabriele Krämer

Kommentare

ik_Treis_011021_4c_2
Bereit für »The Race«: Der Jugendchor stellt sich besonderen Herausforderungen - diesmal sogar auf Rollschuhen. © pv

Staufenberg (ik). Nun geht’s ans Eingemachte: Das behördliche Okay liegt vor, das Hygienekonzept ist abgesegnet, an die teils recht aufwendigen Kostüme wird die »letzte Nadel« angelegt - und die fast 40 Akteure des Musicalchores der Evangelischen Kirchengemeinde Treis studieren besondere Feinheiten ein. Für ihre neueste Inszenierung, die am 15. Oktober in der Sport- und Kulturhalle Treis Premiere feiert, müssen sie Rollschuhfahren aus dem Effeff beherrschen.

»Starlight Express«, der Musical-Klassiker des Komponisten Andrew Lloyd Webber, verlangt den jungen Leuten im Alter von 13 bis 27 Jahren allerhand ab. »Sie werden keine Salti schlagen, aber sie werden Rennen fahren«, verrät Dekanatskantorin Daniela Werner, bei der alle Fäden zusammenlaufen, schmunzelnd. So werden (menschliche) Lokomotiven und Waggons das Publikum in der Halle auf spektakuläre Art umrunden. Je Vorstellung sind übrigens bis zu 254 Zuschauer erlaubt.

Wie berichtet, stehen in dieser Inszenierung - anders als bei vorherigen Aufführungen wie »Aida«, »Jesus Christ Superstar« oder »Die Schöne und das Biest - keine Solisten im Vordergrund. Der Fokus liegt auf den Songs rund um die liebenswerte Dampflok »Rusty«, die sich gegen scheinbar übermächtige Gegner behaupten muss. »Sobald der Chor auf der Bühne steht, bewegt er sich«, unterstreicht Werner die choreografische Herausforderung.

Das Ensemble selbst hat sich erfolgreich gegen alle Widrigkeiten der Pandemie behauptet: Eisern hielten die Akteure seit August 2020 Online-Proben durch. Nach den Übungen »im stillen Kämmerlein« ging es ab Mai gemeinsam zur Sache mit Gesangsproben auf dem Sportplatz und in der Halle sowie bei Rollschuh-Tutorials unter fachlicher Anleitung auf Parkplätzen und beim Gießener Rollschuhverein. »Das alles hat das Gemeinschaftsgefühl gestärkt«, freut sich Werner. Unterstützung bekommt die Truppe von einem 15-köpfigen Orga-Team, zahlreichen spendenfreudigen Sponsoren aus ganz Staufenberg und einer sechsköpfigen Profi-Band.

Auch interessant

Kommentare