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Lateinamerikanische Klänge

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Von: Volker Heller

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Die Band Yerba Colorá, 2016 gegründet, mit v. l. Paul Hilger (Lead-Gitarre), Sibori Zuñiga Molina (Schlagzeug, Percussion), Frontfrau und Bandgründerin Naomi Keates (Gesang, Gitarre, Piano) und Phil Bicking (Bass). © Volker Heller

Staufenberg (vh). Beim letzten Open-air-Konzert dieses Jahres auf dem Außengelände des Kulturcafés Daubringen, genannt »Wohnzimmer«, passte der musikalische Rhythmus zu den Temperaturen. Obgleich tagsüber noch hochsommerlich warm, benötigt man ab 20 Uhr lange Ärmel. Die jungen Musiker der Band Yerba Colorá aus Marburg brachten tanzbare lateinamerikanische Klänge mit.

Das reichte zum Aufwärmen. Die aktuelle Besetzung von Yerba Colorá, 2016 gegründet: Frontfrau und Bandgründerin Naomi Keates (Gesang, Gitarre, Piano), Sibori Zuñiga Molina (Schlagzeug, Percussion), Phil Bicking (Bass) und Paul Hilger (Lead-Gitarre).

Auf der Bühne sind die vier ziemlich locker drauf. Die Töne fließen nur so dahin. Experimentierfreude zeichnet sie aus. Cumbia und Son bilden das musikalische Fundament, ergänzt um Elemente aus Reggae, Rock und Folk.

Fast alle Songs hat Naomi Keates verfasst. Gleichwohl sie aus Manchester (England) stammt, schreibt sie auf Spanisch. Meist sind das aktuelle Themen wie die Ausbeutung der Umwelt oder soziale Ungerechtigkeit. Die Bühnenpräsenz und Spielfreude der Band sorgte für Begeisterung.

Im Jahr 2020 erschien die erste EP «¡Eh! P.«. Im Verlauf der Corona-Pandemie sammelten sich weitere Themen an. Im Rahmen des John Lennon Songwriting Contests erreichte Yerba Colorá das Finale im Bereich Latin. Das Konzert im Kulturcafé förderte der Kultursommer Mittelhessen.

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