Gerhard Amend will Wahl anfechten
Staufenberg (jwr). Am Sonntag hatte sich Peter Gefeller (SPD) bei der Staufenberger Bürgermeisterwahl mit 58,16 Prozent gegen Thomas Heidlas (CDU) und Gerhard Amend (unabhängig) durchgesetzt und wurde für eine dritte Amtszeit gewählt. Nun kündigt Amend an, »Anfang nächster Woche« Einspruch gegen die Wahl beim städtischen Wahlleiter einzulegen, wie er am Donnerstag gegenüber dieser Zeitung sagte.
Amend, der trotz CDU-Mitgliedschaft als unabhängiger Bewerber angetreten war und 5,63 Prozent der Stimmen geholt hatte, nennt als Grund vor allem, dass Gefeller im Wahlkampf »seine Neutralitätspflicht verletzt« habe. Aus Sicht des 62-Jährigen sei etwa bei Gefellers Bürgersprechstunden auf dem Wochenmarkt in der »Vitalen Mitte« nicht klar gewesen, ob es sich um Wahlwerbung oder Auftritte »im Rahmen des Bürgermeisterseins« gehandelt habe. Er habe in den vergangenen Jahren schon Einspruch gegen mehrere Wahlen wegen »bestehender Mängel im Wahlablauf« eingelegt, so Amend. Trotz des Einspruchs wolle er Gefeller aber bei Gelegenheit noch gratulieren, das sei kein Widerspruch: »Das eine ist der Einspruch, das andere ist der Anstand.«
Amend habe schon einige Kommunalwahlen angefochten, »stets erfolglos«, äußerte sich Gefeller auf Anfrage. Er sehe dem Einspruch »entspannt, aber mit dem gebührenden Respekt« entgegen.