Frau nach Messerangriff außer Lebensgefahr
Staufenberg (srs). Die 28 Jahre alte Frau, die am Freitagabend von ihrem ehemaligen Lebensgefährten mit Messerstichen schwer verletzt und bei Staufenberg aus einem Auto geworfen worden ist, befindet sich außer Lebensgefahr.
Dies bestätigte Rouven Spieler, Sprecher der Staatsanwaltschaft, am Dienstagnachmittag. Die Frau wird in einer Klinik versorgt.
Der 34 Jahre alte Tatverdächtige ist unterdessen weiter auf der Flucht. Er wird mit internationalem Haftbefehl gesucht. Drei Kinder im Alter von zwei, elf und 13 Jahren sollen sich bei ihm befinden.
Der Mann soll am Freitag gegen 21.25 Uhr seine Ex-Freundin während einer gemeinsamen Fahrt auf der Landstraße zwischen Staufenberg und Treis mit einem Messer angegriffen haben. Viermal soll er laut Staatsanwaltschaft in den Oberkörper der Frau eingestochen haben. Dann hielt er den Ermittlern zufolge an und stieß die Frau aus dem BMW in den Straßengraben. Das zwei Jahre alte Kind soll sich während der Tat im Auto befunden haben.
Die Frau habe sich kurz darauf aufgerappelt und sei auf die Fahrbahn gelaufen. Eine Zeugin verständigte Polizei und Rettungskräfte, die die schwer verletzte Frau per Helikopter in ein Krankenhaus flogen. Dort wurde sie operiert.
Der Tatverdächtige soll noch am selben Abend geflüchtet sein. Die drei gemeinsamen Kinder befinden sich den Angaben zufolge bei ihm. Der Mann ist irakischer Staatsangehörigkeit und wohnt seit einem Jahr in einer Gemeinde im Kreis. Polizei und Staatsanwaltschaft nennen den Wohnort des Tatverdächtigen nicht, weil sonst eine Identifizierung der Familie möglich wäre.
Die Ermittler suchen weiter Zeugen unter der Telefonnummer 06 41/70 06-25 55.