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Dahingleiten wie auf Wellen

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Von: Volker Heller

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Klangkünstler Markus Reich mit seinen Handpans. © Volker Heller

Staufenberg (vh). Für gewöhnlich ist der Klangkünstler Markus Reich auf einer ordentlichen Bühne zu finden. Ende September 2021 spielte Reich seine vielfältige Percussion ausnahmsweise unter dem Laubdach hoher Bäume im Wald am Daubringer Buchenberg. Der Staufenberger Impuls-Verein sowie Choreografin und Bewegungskünstlerin Ekaterina Khmara und Regisseur Matthias Faltz (nennen sich »Theater Joschik«) hatten dort die Theateraktion »Ein kleines Fest im Wald« organisiert.

Jetzt gab es im benachbarten Kulturcafé eine Nachlese mit Klangmusik und Vernissage. Zehn interessierte Bürger probierten sich damals in der Rolle phantasievoll kostümierter Gestalten wie Gnomen, Fischen, einem Fuchs oder der Hexe. Fotograf Kay Maeritz hielt die originellen Spielszenen fest, zumal wegen der Corona-Pandemie diese Aktion nur halböffentlich durchgeführt wurde.

Finanzielle Unterstützung gewährte das hessische Förderprogramm »Flux«. Es ermöglicht künstlerische Arbeiten im ländlichen Raum zusammen mit den Menschen vor Ort. Zur Ausstellungseröffnung mit den farbigen Fotografien von Maeritz erläuterte jetzt Ekaterina Khmara das Theaterprojekt.

Markus Reich gestaltete seine Klangreise »Handpans und Meer« mit einer Vielzahl spezieller Percussion. Seine besondere Leidenschaft gilt der Handpan, ein Blechklanginstrument aus zwei verbundenen Stahlblechschalen mit mehreren Tonfeldern in der oberen Schale. Eine größere Steelpan gehört zur Ausrüstung, weiterhin Gongs und Effektinstrumente. Mit »Meer« will Reich die rhythmische Bewegung ausdrücken, die er erzeugen wird: Ein Dahingleiten wie auf Wellen, mal sanft, mal stürmischer Natur.

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