80 Kollegen dabei
Staufenberg (jwr). Vor rund einem Monat hatten sich das Unternehmen RHI Magnesita und der Betriebsrat auf finanzielle Anreize verständigt, um Beschäftigte länger als ursprünglich geplant am Standort Mainzlar zu halten. Nun haben sich 80 Mitarbeiter für die Weiterbeschäftigung bereit erklärt. Dies berichtet Michael Schwarz, Vorsitzender des lokalen Betriebsrats.
Somit laufe die Produktion am Traditionsstandort (auch bekannt als »Schamott«) bis Ende 2022 weiter, der Rückbau des Werks sei bis zum 31. Juli 2023 geplant, so Schwarz. Mehrfach hatte der Wiener Konzern seit 2020 gegenüber der Belegschaft Schließungstermine genannt, diese aber ein ums andere Mal verschoben.
Trotz der Einigung spart Schwarz nicht mit Kritik: »Rund um das Werk, bis in andere Standorte« gebe es »großes Kopfschütteln«. Viele Faktoren sprächen für die deutschen Standorte. Es zeige sich deutlich, »dass diese Werksschließung zurückgenommen werden muss und dass auch Investitionen in alle deutschen Standorte sehr wichtig für RHI Magnesita sind«. Ein »klares Bekenntnis zu den deutschen Standorten« sei überfällig.