62 Prozent Aufpreis
Staufenberg (vh). Neben der Diskussion über die aktuelle Entwicklung bei RHI Magnesita (siehe Seite 39) befasste sich der Haupt- und Finanzausschuss mit einigen weiteren Themen.
Fast zwei Millionen Euro kostet die Dachsanierung am Hallenbad des Zweckverbands Lollar/Staufenberg. Gefeller teilte mit, es gebe 62 Prozent Aufpreis nur für reine Dach- und Zimmerarbeiten. Eine halbe Million Euro spendiere das Land Hessen, der Landkreis weitere 400 000 Euro. Wegen der Kostensteigerung erhöht sich die Verbandsumlage im Haushaltsjahr 2022 um 13 650 Euro. Außerdem steigt die Verbandsumlage von aktuell 16 000 Euro auf 54 600 Euro ab dem Haushaltsjahr 2023.
Über Pfingsten sei eine Delegation in der ungarischen Partnerstadt Tarján gewesen, um die 30-jährige Städtepartnerschaftsfeiern vorzubereiten, berichtete Bürgermeister Peter Gefeller. Der Gegenbesuch komme zum autofreien Sonntag, der in Staufenberg als Ersatz für den ausgefallenen Krämermarkt mit einem Stadtfest am 27. und 28. August auf dem Festplatz Mainzlar begangen wird. Zur Rückverschwisterung mit Tarján wollen die Staufenberger sodann zum dortigen Weinlesefest am 17. und 18. September wieder vor Ort sein.
Einstimmig hat der Ausschuss eine städtische Ehrensatzung beschlossen. Darin werden die Voraussetzungen vereinheitlicht und die Urkundentexte stilistisch angepasst. Die Satzung sieht Ehrenbürgerschaften vor, Ehrenurkunden für langjährige Kommunalpolitiker, Ehrenbriefe für verdiente Bürger, Dankesurkunden für vorbildliches bürgerschaftliches Verhalten und sportliche Leistungen sowie Ehe- und Altersjubiläen.
Kita-Eltern werden befragt
Bei Gesprächen mit dem DRK hat die Stadt Staufenberg eine neue Trägervereinbarung für die Kindertagesstätte in Daubringen getroffen. Die momentan noch bestehende fünfte Gruppe wird im Kita-Jahr 2022/2023 letztmalig weiter geführt. Sonstige Absprachen treten rückwirkend zum 1. Januar in Kraft. Die Verwaltungskosten werden nunmehr gedeckelt. Staufenberg überweist eine Gruppenpauschale von jeweils 15 000 Euro. Überhaupt werden viele Posten auf Pauschalbeträge umgestellt. 180 000 Euro will die Stadt mittelfristig pro Jahr einsparen, allein 130 000 Euro durch den Wegfall der fünften Gruppe. Dazu erfolgte ein einstimmiger Beschluss.
Für die FDP-Fraktion beantragte Horst Watz eine Elternbefragung in allen Kindertagesstätten. Ziel sei es, Betreuungsqualität zu sichern, die Zufriedenheit von Eltern zu steigern. Eltern, Kinder und Erzieher würden von einem externen Dienstleister fachlich begleitet werden. Dies geschehe jährlich. Allendorf/Lumda nutzte diesen Service schon. Gefeller erklärte dazu, »unsere Kinder sollten uns das wert sein«. Man rechne mit Kosten von etwa 650 Euro pro Kita und Jahr. Hin und wieder sprächen ihn Eltern darauf an, eine Kita habe sich auch schon entsprechend geäußert. Die Umfrage solle an allen Standorten einheitlich sein, um Vergleichbarkeit herzustellen. Auch hier erfolgte ein einstimmiger Beschluss.