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Spritpreis und Bußgelder drücken das Tempo

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Von: Patrick Dehnhardt

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Polizist Frank Becher kontrolliert in der Windhofkurve zwischen Langgöns und Butzbach mit einem Lasergerät. © Hanna von Prosch

Gießen (pad). Die gestiegenen Bußgelder haben dafür gesorgt, dass weniger zu schnell gefahren wird. Doch vor allem der hohe Spritpreis drückt aufs Tempo - das ist die Bilanz, die Polizeipressesprecher Guido Rehr nach dem gestrigen Speedmarathon gezogen hat. Es werde langsamer und spritsparender gefahren. Die Folge: Beim Blitzermarathon am Donnerstag gab es deutlich weniger Beanstandungen.

Insgesamt passierten in Hessen etwa 320 000 Fahrzeuge die im Vorfeld über die Medien bekannt gegebenen Messstellen. Fast 9000 Fahrzeuge waren zu schnell. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von 2,7 Prozent. »Es ist der niedrigste Wert, den wir je hatten«, sagt Pressesprecher Rehr. Die Zahl der Erwischten habe sich im Vergleich zu den vorigen Blitzermarathons fast halbiert. Zudem seien die festgestellten Geschwindigkeiten deutlich niedriger.

»Man merkt, dass die Bußgelder verdoppelt wurden.« Erwischte Raser gaben an, dass sie nicht mehr über 20km/h zu schnell fahren würden, da ihnen das Bußgeld einfach zu teuer sei, sagte Rehr. Da bei jedem Stundenkilometer mehr das Risiko von schweren und tödlichen Verletzungen bei einem Unfall steigt, ist das eine positive Tendenz.

An den neun Blitzstellen im Landkreis Gießen fuhren 3699 Fahrzeuge durch die Messtechnik von Polizei und Kommunen. Insgesamt waren 169 Fahrzeuge zu schnell. Jedoch waren nur 21 Fahrzeuge schneller als 21 km/h unterwegs und müssen nun mit einem Bußgeld und Punkt in Flensburg rechnen.

Lediglich zwei Fahrer müssen den Führerschein für mindestens vier Wochen abgeben: Sie waren zwischen Lollar und Gießen statt mit erlaubten 70 km/h mit Tempo 120 und 128 unterwegs.

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