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Ehemalige Sammler- und Hobbywelt: Gerüchte um Uni-Archiv kursieren

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Von: Jonas Wissner

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Das Tor zur früheren Sammler- und Hobbywelt ist weiterhin verschlossen. Der Eigentümer und Investor erklärt, er wolle seine Pläne demnächst vorstellen.
Das Tor zur früheren Sammler- und Hobbywelt ist weiterhin verschlossen. Der Eigentümer und Investor erklärt, er wolle seine Pläne demnächst vorstellen. © Jonas Wissner

Um kaum einen Ort im Kreis Gießen ranken sich mehr Gerüchte als um die ehemalige Sammler- und Hobbywelt in Alten-Buseck. Was passiert nun mit dem Gebäude?

Buseck/Gießen – Wofür soll die ehemalige Sammler- und Hobbywelt in Alten-Buseck künftig genutzt werden? Zu diesem Dauerthema hat in der Busecker Gemeindevertretersitzung am Donnerstag eine Anfrage aufhorchen lassen: Norbert Weigelt (SPD) erkundigte sich bei Bürgermeister Michael Ranft, ob es zutreffe, dass die Gießener Uni-Bibliothek das Areal nutzen wolle. Dazu dürfe er nichts sagen, antwortete Ranft – was Weigelt wiederum als Bestätigung ansah.

Der Pohlheimer Investor Efrem Celik, Besitzer der Ex-Sammler- und Hobbywelt im Gewerbegebiet »Flößerweg«, war am Freitag für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Die Pressestelle der Justus-Liebig-Universität (JLU) dementierte Pläne für eine Nutzung der Fläche in der Gießener Nachbarkommune derweil nicht: »Richtig ist, dass die JLU zusätzliche Lagerfläche für ihre Archivbestände benötigt«, hieß es auf Anfrage dieser Zeitung. »Das Verfahren ist aber noch nicht abgeschlossen«, daher werde man sich aktuell dazu nicht weiter äußern.

Sammler- und Hobbywelt in Alten-Buseck: Online-Inserat sorgt für Verwirrung

Für vergangenen Dienstag hatte Celik zu einem gemeinsamen Termin mit Ranft und einem Mieter eingeladen, den er noch nicht nennen wollte, um die aktuellen Pläne vorzustellen. Dieser wurde aber kurzfristig abgesagt, soll laut Celik demnächst nachgeholt werden.

Anlass der Anfrage im Parlament war eine letztlich vertagte Entscheidung über die erneute öffentliche Auslage der Bebauungsplan-Änderung. Vor allem Logistikbetriebe und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen sollen dort nach dem Willen der Gemeinde vermieden werden. Der Investor habe ihn gebeten, sich zur geplanten Nutzung noch bedeckt zu halten, meinte Ranft bei der Begründung der Vorlage. Aber: »Es wird nichts sein, was die Gemüter erregt.«

Im Herbst hatte ein Online-Inserat der Immobiliengesellschaft Imaxx für Verwirrung gesorgt: Dort war das Grundstück als »Lager- und Logistikfläche« ausgeschrieben worden. Auch von einem »Handwerkerhof« war zwischenzeitlich die Rede. (Jonas Wissner)

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