Rolle als Familienverein nutzen

Reiskirchen (pm). Die TSG Reiskirchen versteht sich als Familienverein. Wie dieses Selbstbild mit Leben gefüllt wird, schilderte Heiko Haas (Vorsitzender Sport) auf der Jahreshauptversammlung.
Unter anderem wurden Partnerschaften geschlossen, zudem der Fokus auf Nachhaltigkeit gelegt. Unter anderem wurde eine Partnerschaft mit Ritter-Energie gestartet, die eine Fotovoltaikanlage installierte und sich dafür für sechs Jahre die Namensrechte »EnergieRitter-Arena« sicherte. Zudem gab es viele »grüne Aktionen« rund um den Sportplatz. Beispielsweise wurden Nistkästen für »vereinstreue Vögel« angebracht und ein Horst für den Weißstorch errichtet. Ein Bouleplatz soll mit Geldern aus dem Förderprogramm »Regionalbudget« des Gießener Landes realisiert werden.
Jetzt startet in Kooperation mit der Gemeinwesenarbeit in Reiskirchen und Lucas Richter von der ZAUG gGmbH die Gesprächsreihe »Lass mal schwätzen«. Eine Psychologin moderiert einen Nachmittag zu relevanten Themen, wie Gedächtnistraining, für Senioren. Nach den Sommerferien soll ein Pilates-Kurs starten. Zudem soll nun jeden Freitagnachmittag der Sportplatz öffnen, damit Bürger vorbeischauen können.
Christine Pridal berichtete für die Abteilung Turnen und Leichtathletik. Viele Sportabzeichen wurden vergeben. Für die Abteilung Fußball erklärte Heiko Haas, dass sich 19 Trainer um rund 135 Kinder in acht Teams der Jugendspielgemeinschaft Wirberg (TSG Reiskirchen, SV Ettingshausen, SV Harbach und SV Saasen) kümmern. Die C-Junioren schlossen die Saison 2022/23 auf einem vierten Platz ab.
Aufstieg verpasst
Die erste Mannschaft der Herren verpasste den Klassenaufstieg aus der Kreisliga A Alsfeld mit Tabellenplatz drei knapp. Nach dem Ausstieg des SV Saasen wird sich die Spielgemeinschaft mit dem VfL Bersrod und den Sportfreunden Burkhardsfelden neu formieren. Die zweite Herrenmannschaft spielt in der Kreisliga B.
Für den weiblichen Bereich erklärte Andreas Schön, dass insgesamt drei Juniorinnen-Teams für die TSG an den Start gehen. Die B-Juniorinnen kämpfen an der Spitze mit. Die erste Frauenmannschaft hat nur knapp den Aufstieg in die Regionalliga verpasst. Das zweite Frauen-Team belegt in der aktuellen Saison den siebten Platz. Trainer Jan Becke erhielt für sein Engagement einen Ehrenamtspreis des Hessischen Fußballverbandes. Neben dem Vereinsgeschäft setzt sich Abteilungsleiter Schön auch für die Kooperationen mit der Grundschule »Kirschbergschule« ein sowie der Initiative »Fair Play Hessen«.
Die Abteilung Tischtennis ließ durch Axel Hollnagel bekannt geben, dass man Spielerzuwachs hat. Beide Teams steigen zwar ab, jedoch hat man weiterhin Spaß am Sport. Birgit Lindenstruth berichtete über die Handballabteilung, dass die Angebote der Kindergruppen »Krümelchen« und »Handballkrümel« rege in Anspruch genommen werden. Im aktiven Bereich waren keine Teams im Trainings- oder Rundenbetrieb.
Vorstandsmitglied Heiko Haas hielt fest, dass es immer schwerer geworden sei, für Vereine Teamsportarten erfolgreich anzubieten. Vielmehr suchten Sportler unverbindliche und kurzweilige Angebote. Mit Kursangeboten will die Turn- und Sportgemeinschaft dieser Veränderung Tribut zollen. Bei den Vorstandswahlen hieß es durchgehend »Wiederwahl«.
Es wurden geehrt für 25 Jahre Mitgliedschaft (zum Teil in Abwesenheit) Lisa Walter, Alexander Wenzel, Martina Wenzel, Margarethe Czeremuga, Alexander Schäfer, Giacomo Steinberg, Evelyn Klier-Nürnberger, Sabine Rosenzweig. 40 Jahre Mitglied sind Helmut Becker und Claudia Steidl, 50 Jahre Karlheinz Nocker, Dirk Peter, Martin Schäfer, Elke Burow-Schödl, Heike Damm. Seit 60 Jahren in der TSG sind Gerhard Becker, Erhard Dietrich, Fritz Hirt, Christel Petri, Rudolf Launspach und Erwin Mengel.