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Die Raupe Nimmersatt und das KiFaZ in Reiskirchen

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Die »Raupe Nimmersatt« ist ein Klassiker unter den Kinderbüchern. Kürzlich verstarb Autor Eric Carle. Im Lebenshilfe-Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) Anne Frank in Reiskirchen widmete man ihm darum nun eine besondere Aktion.

Mithilfe zweier Schmetterling-Zuchtsets konnten die Kinder die Entwicklung des Distelfalters - von der Raupe bis zum Schmetterling - hautnah verfolgen. Die Idee dazu hatte die Sternschnuppengruppe, eine Krabbelgruppe für Kinder von zehn Monaten bis drei Jahren. Jedoch war schnell die Neugier auch in den anderen Gruppen geweckt.

Die Kinder verschlangen regelrecht »Die Raupe Nimmersatt«. »Wir haben dazu dann Bilder gemalt, gebastelt«, sagt Betreuerin Alisa Bechthold. Die Zuchtsets ließen sich problemlos im Internet bestellen, die Raupen wurden in Deutschland gezüchtet und die Distelfalter, die wir am Ende in die Freiheit entlassen werden, sind bei uns natürlich beheimatet.«

Rund zwei Wochen blickten die Kinder tagtäglich in die Schmetterlingsvolieren, ehe sich die Raupen verpuppten. Eine weitere Woche verging, so Bechthold, ehe aus den entstandenen Kokons - wie in der Carle-Buchvorlage - die Schmetterlinge schlüpften. Nun versorgten Kinder und Betreuerinnen die jungen Insekten regelmäßig mit Blumen und Obst. In wenigen Tagen werden die Schmetterlinge dann in die Freiheit entlassen

Bechthold berichtet, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Betreuerinnen bei dem Projekt viel lernen konnten. Etwa, dass die Farbe der Flügel des Diestelfalters erst einige Zeit nach dem Schlüpfen zum Vorschein kommt. »Schön zu sehen war vor allem, wie verantwortungsbewusst und vorsichtig die Kinder mit den kleinen Tieren umgegangen sind.« pm/FOTO: PM

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