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CDU weiter unzufrieden

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Von: red Redaktion

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Reiskirchen (pm). Der CDU-Gemeindeverband sieht sich in seiner Kritik an Bürgermeister Dietmar Kromm bestätigt. »Die Ortsumgehung B49 kommt nicht voran«, schreibt Vorsitzender Tobias Breidenbach in einer Pressemitteilung.

Nachdem die CDU beim Hessischen Verwaltungsgerichtshof und dem Hessischen Verkehrsministerium nach dem Sachstand zur Ortsumgehung gefragt und sich aufgrund der Antworten auch kritisch zum Verhalten von Bürgermeister Kromm geäußert hatte, sieht sie sich nun in ihrer Wahrnehmung bestätigt. Der Bürgermeister habe »ungewöhnlich dünnhäutig auf die Pressemitteilung der CDU reagiert und sachliche Kritik als persönlichen Angriff gewertet«, schreibt Breidenbach nun. »Schon diese Reaktion war unangemessen, da wir lediglich darauf hingewiesen haben, dass beim Verwaltungsgerichtshof seit zwei Jahren eine Stellungnahme seitens der Gemeinde fehlte, die der Hessische Städte- und Gemeindebund (HSGB) im Namen von Reiskirchen hätte abgeben sollen«, so der Christdemokrat. Er meint weiter, ein Bürgermeister sollte sich regelmäßig über den aktuellen Stand in einer so wichtigen Sache informieren. Kromm sei in seiner Entgegnung auf diesen Kritikpunkt überhaupt nicht eingegangen. Die CDU sehe sich nunmehr genau in diesem Punkt bestätigt.

Zwar sei zwischenzeitlich eine Stellungnahme des HSGB im Namen der Gemeinde beim Verwaltungsgericht eingegangen, und zwar kurz nach der Kritik der CDU am Bürgermeister und wenige Tage nach dessen Entgegnung in der Zeitung und auf der Internetseite der Gemeinde.

Dazu erklärt Breidenbach, ihm fehle die Fantasie, »dass dieser zeitliche Ablauf Zufall ist«. Offenbar habe man mit dem inhaltlichen Kritikpunkt »genau richtig gelegen«. Der Bürgermeister hätte sagen können, dass die Stellungnahme noch fehle, aber zeitnah nachgereicht werde. »Wir freuen uns aber, dass unsere Pressemitteilung dazu geführt hat, dass die Stellungnahme beim Verwaltungsgericht abgegeben wurde«, so die CDU.

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