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App ersetzt keine Funkmelder

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pax_765goldenes_120722_4c © Carolin Launspach

Reiskirchen (la). In immer mehr Feuerwehren kommen Alarmierungs-Apps wie RevPager oder Alamos zum Einsatz. In Reiskirchen ist Letztgenannte in Verwendung. Gemeindebrandinspektor Jan Feldbusch erinnerte auf der Jahreshauptversammlung der Reiskirchener Wehren im Kirmeszelt daran, dass diese jedoch nur als Ergänzung gedacht sind. Der Funkmelder bleibe bei der Alarmierung erste Wahl - und wer einen zur Verfügung gestellt bekommen hat, solle ihn auch bei sich tragen.

Zukünftig wird eine Installation auf iPads angestrebt, welche in Löschfahrzeugen verlastet sein werden, kündigte Feldbusch an. Darüber sei auch eine Navigation zur Einsatzstelle möglich.

Feldbusch ging in seinem Bericht auf einige Einsatz-Highlights aus den Jahren 2020/21 ein. Hier zeigte sich, dass Teile der Gemeindefeuerwehren aufgrund ihrer Spezialisierung auch gemeindeübergreifend eingesetzt werden - beispielsweise zur Großtierrettung. Eine Herausforderung der nächsten Jahre bleibe die Tagesalarmbereitschaft. Dabei hofft der Gemeindebrandinspektor auf die Unterstützung der Politik.

Um den Übungs- und Ausbildungsbetrieb während der Pandemie zu gewährleisten, stieg zunächst die Feuerwehr Hattenrod Anfang 2021 in den Online-Unterricht ein, Lindenstruth folgte kurz darauf. Die Feuerwehrhäuser wurden zu Sendestudios. In dieser Zeit schlossen fünf Einsatzkräfte ihre Grundausbildung ab.

Gemeindejugendfeuerwehrwart Patrick Jünger gab einen Überblick über die Aktivitäten der Jugend- und Minifeuerwehren. Er lobte den Ideenreichtum der Betreuer und auch den Mut, sobald es möglich war, wieder in den Jugendfeuerwehr-Alltag zurückzukehren. 2021 wurde der Lehrgang Jugendflamme 1 zunächst online unterrichtet und später in Präsenz abgenommen. Des Weiteren sind neue Logos der Mini- und Jugendfeuerwehr entstanden.

Wiederwahl

Die Wahl zum Gemeindebrandinspektor konnte bei einer Gegenstimme Jan Feldbusch für sich entscheiden. Weitere fünf Jahre bleibt zudem Frank Oliver Damm als Stellvertreter Feldbuschs im Amt.

Im Bereich der Einsatzabteilung wurden verabschiedet: Torsten Neu (ehem. Wehrführer Saasen) und Mathias Hochheim (Minifeuerwehrwart, Burkhardsfelden). Ernannt wurden: Benjamin Kreiling (Wehrführer Saasen) Moritz Kraus (stellvertretender Wehrführer Saasen), Timo Doebler (Jugendwart Hattenrod), Sandra Langsdorf (Minifeuerwehrwartin Hattenrod) und Robert Blei (Minifeuerwehrwart Burkhardsfelden). Befördert wurden Benjamin Kreiling und Lars-Patrick Grün.

Stellvertretend überreichte Julian Rossbach (stellv. Kreisjugendfeuerwehrwart) die Florian-Medaille der Hessischen Jugendfeuerwehr an verdiente Kameraden. In Bronze erhielten diese: Jörg Magold, Volker Magold, Pascal Möbus, Andreas Kolodziej, Florian Gerlach, Jan Kummer, Jannik Wagner, Niels Walter. In Silber: Kevin Kerzel, Jessica Görlitz, Kevin Chladek und Lars-Patrick Grün.

Das Brandschutzehrenzeichen am Bande erhielten in Silber Thorsten Wille, Dirk Münster, Christoph Riedmann, Jan Feldbusch, Till Nürnberger, Nils Schmitt, Michael Kauß, Lydia Kreiling und Sascha Weingärtner. Mit Gold wurden ausgezeichnet Bernd Debus, Silvana Lukas, Petra Ruhl, Andreas Pleyer, Frank Schomber, Mario Binsch und Michael Weber. Die goldene Ehrennadel erhielt Frank Arnold und das Bronzene Brandschutzverdienstzeichen am Bande bekam Peter Fink.

Anerkennungsprämien des Landes Hessen für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst bekamen Jessica Görlitz, Sonja Reidt, Jolien Thomaschewski und Aaron Urban. 20 Jahre aktiven Feuerwehrdienst leisteten Mathias Hochheim, Dirk Münster, Frank Rosenzweig und Kai Pförtner. Für 30 Jahre bekamen Tamara Uhde, Torsten Pfeiffer und Michael Albach eine Anerkennungsprämie und für 40 Jahre Marco Rumpf, Uwe Weimer und Uwe Seng.

Das Blasorchester des Musikvereins Reiskirchen 1982 umrahmte die Versammlung musikalisch.

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pax_766SilbernesBrandsch_4c © Carolin Launspach

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