Alter Ortskern hat wieder eine Linde
Reiskirchen (la). In der Gemeinde steht an einem ganz besonderen Ort wieder eine Linde. Die Burschenschaft, die Kirchengemeinde und die Jagdgenossen spendeten diesen Baum gemeinsam. Er befindet sich im alten Ortskern nahe Kirche und Heimatmuseum, genau an dem Platz, an dem zuvor schon ein im Jahr 1975 gepflanzter Baum der gleichen Art stand.
Zur 1000-Jahr-Feier Reiskirchens wurde eine Linde im Oberdorf gepflanzt. Gut 45 Jahre erfreute sie die Anwohner und Fußgänger mit ihrer Pracht, bis sie die Kraft verließ und im vergangenen Jahr gefällt werden musste. »Der Baum hat mich Jahrzehnte begleitet«, sagte Karl-Heinz Scherer, Vorsitzender der Jagdgenossen, der von seinem Haus aus auf den Standort blicken kann.
Ortsvorsteher Edwin Damm berichtete, dass die Burschenschaft im Jahr 2019 zu ihrem 100-jährigen Bestehen einen Baum pflanzen wollte. Die Verwirklichung ließ aufgrund von Corona und den Arbeiten um die Baumscheibe nun gut vier Jahre auf sich warten. Der gemeindliche Bauhof half beim Aushub des Pflanzlochs, sodass die neue Linde gute Chancen hat, mindestens so alt zu werden, wie die Vorgängerin, hoffen die Spender.