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Wanderwegen fehlt »das gewisse Etwas«

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Von: Volker Heller

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Rabenau (vh). Beliebt sind Kurzwanderwege mit Anlaufstellen der Gastronomie: Florian Schnecker (FW) begründete kürzlich im Sozialausschuss der Gemeindevertretung den Prüfantrag seiner Fraktion auf Beschilderung von Wanderwegen. Schnecker: »Wir sollten nicht außen vor sein in der Region«. Auf der Internetseite der Gießener Lahntäler fehle die Rabenau (www.

giessener-lahntaeler.de) diesbezüglich. Ute Wissner (Grüne) schlug vor, den Kontakt zum örtlichen Wanderverein aufzunehmen.

Laut Bürgermeister Florian Langecker sehe der Landkreis Gießen derzeit keinen Wanderweg in Rabenau, der für eine Zertifizierung tauge. Der vorhandene Höhenwanderweg sei dafür zu lang und es gebe zu viele Asphaltwege. Privatwald dürfe betreten werden (Waldgesetz), eine Beschilderung werde nicht überall akzeptiert. Derzeit plane eine Arbeitsgruppe mit Teilnehmern aus Rabenau, Staufenberg und Ebsdorfergrund die Beschilderung von Wanderwegen.

Dietz fand den Antrag gut. Wanderverein und Ortsvorsteher sollten kontaktiert werden. Karl-Heinz Till (Grüne) sagte, der Ortsbeirat Odenhausen wolle über den Winter einen Wanderweg ausgucken. Eine Zertifizierung wäre zu teuer. Es sei »fraglich, ob das etwas bringt«. Der Ausschuss einigte sich, die Projektbeauftragte Gießener Lahntäle im Frühjahr einzuladen. Dann könne der Wanderverein vorhandene Wege vorstellen.

Jugendarbeit und E-Bike-Ladestationen

Die drei Jugendbeauftragten des Rabenauer Gemeindeparlaments, Jan Benedikt Hausner (BfR), Pamela Becker (BfR) und Bob Falk Thiel (CDU), haben ein Kurzkonzept zur Kooperation mit dem Landkreis Gießen im Rahmen des Projekts »Jugendgerechte Städte und Gemeinden« ausgearbeitet. Im Sozialausschuss der Gemeinde gab Christoph Dietz (CDU) noch zwei Anregungen dazu. Weil die meisten Kinder aus Rabenau die weiterführende Schule in Grünberg besuchten, solle Grünberg noch mit in das Konzept. Dann müsse gewährleistet sein, dass Thiel, der kein Mitglied des Parlaments sei, dort Rederecht erhalte. Einstimmig bewilligte der Ausschuss das Konzept und die Ergänzungen.

Von den Freien Wählern kam der Prüfantrag, entlang des Lumda-Wieseck-Radwegs auf Rabenauer Gebiet E-Bike-Ladestationen und Lufttanktstellen einzurichten. Till und Dietz meinten, die Akkus hielten länger durch als der Radweg lang sei. Folglich sei der Bedarf unklar. Dietz führte die Folgekosten an. Pamela Becker (BfR): »Das soll der Landkreis planen«. Es sei nicht sinnvoll, einfach hier und da solche Stationen in die Landschaft zu stellen. Schnecker wusste, »es gibt in Baden-Württemberg schon ein flächendeckendes Netz«. Langecker will auf der Bürgermeisterdienstversammlung nachhaken und dem Ausschuss dann den Sachstand bezüglich Interesse an E-Bike-Servicestationen mitteilen.

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