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Waldbrand im Kreis Gießen: 60 Feuerwehrleute im Einsatz - Straße gesperrt

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Von: Alexander Stripling

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Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten im Kreis Gießen.
Feuerwehrleute bei den Löscharbeiten im Kreis Gießen. © Alexander Stripling

Ein Wald im Kreis Gießen brennt: Großalarm für Feuerwehren in Rabenau und Allendorf. Eine Landstraße wird gesperrt.

Rabenau – Wegen eines sich sehr schnell ausbreitenden Waldbrandes wurde heute in Rabenau und Allendorf Lumda Großalarm für die Feuerwehren ausgelöst. 

Das Feuer wurde gegen 15.48 Uhr offensichtlich von Autofahrern an die 112 gemeldet. Gebrannt hat es auf der Anhöhe kurz vor dem Ortseingang Allertshausen aus Richtung Beuern auf der linken Seite. 

Rund 500 Quadratmetern Gestrüpp und Bäume direkt an der Straße standen in Flammen, es qualmte dabei so gewaltig, dass die ersten Trupps der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten gegen das Feuer kämpfen mussten. Die erste Aufgabe der Feuerwehren war es, die Ausbreitung des Feuers auf den Hochwald – dicht bestanden mit von der Hitze ausgedörrten Fichten, zu verhindern. Das sei den Einsatzkräften sehr gut gelungen, sagte der Gemeindebrandinspektor für Rabenau Markus Göbel.

Großer Waldbrand im Kreis Gießen: Landstraße komplett gesperrt

Rund 60 Einsatzkräfte bekämpften den Brand, die Landstraße L3089 aus Beuern/Climbach Richtung Allertshausen musste komplett gesperrt werden. Die Feuerwehren aus Grünberg und Lollar schickten zwei Tanklöschfahrzeuge mit jeweils fünf tausend Liter Inhalt, um ein Pendelverehr zur Wasserbeschaffung aus dem Feuerwehrteich in Allertshausen sicherzustellen. Die Staufenberger Feuerwehr, die über spezielle Ausrüstung für Waldbrandbekämpfung verfügt, beteiligte sich ebenfalls an dem Einsatz. Die Einsatzkräfte der Wehren Allendorf Lumda und Rabenau arbeiteten Hand in Hand. 

Nach kurzer Zeit war das Feuer unter Kontrolle gebracht worden und es begannen komplizierte Nachlöscharbeiten. Der gesamte Boden auf der Fläche von 500 Quadratmetern musste mit Harken und anderen Geräten quasi umgepflügt werden, um nachzulöschen. Zum Einsatz hierfür kamen Löschrücksäcke mit 20 Liter Inhalt, sowie dünnere Schläuche mit Löschköpfen, die in etwa wie eine Duschbrause funktionieren. 

Für die Autofahrer und Linienbusse hieß es sich in Geduld zu üben und die Umleitung über Climbach zu nehmen, denn die Nachlöscharbeiten dauerten bis in die späten Abendstunden. (ast)

Zuletzt sorgten Lagerfeuer im Kreis Gießen für Ärger. Trotz Tockenheit verhielten sich einige leichtsinnig, berichtete das Ordnungsamt.

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