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SPD wehrt sich gegen Änderung der Wahlkreise

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Von: red Redaktion

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Rabenau (pm). Der Protest gegen die geplante Änderung der Wahlkreise für die Landtagswahlen, nach der die Gemeinde Rabenau dem Vogelsbergkreis zugeschlagen wird, wächst weiter. So fürchtet der SPD-Ortsverein, die Rabenau werde durch eine solche Entscheidung weiter abgehängt.

Die Gemeinde Rabenau sei ein fester Bestandteil des Gießener Landes, heißt es in der Pressemitteilung der Sozialdemokraten. Die geplante Änderung der Wahlkreise stehe dem formulierten Gebot entgegen, dass beim Zuschnitt der Wahlkreise weitgehend die Kreisgrenzen berücksichtigt werden sollen, so Bärbel Schomber, Vertreterin der Rabenauer SPD im Kreistag.

Die Notwendigkeit der Neuordnung wird vom Land aufgrund der sich verändernden Bevölkerungszahlen gesehen. Der neue Zuschnitt soll kompensieren, dass die Bevölkerungszahlen im Vogelsbergkreis massiv gesunken sind. Bereits 2017 wurde Laubach dem dortigen Wahlkreis zugeschlagen.

»Die Bürger der Rabenau haben in den letzten Jahren einiges hinnehmen müssen, denn die finanzielle Lage der Gemeinde ist nicht gerade optimal. Trotz Anhebung sämtlicher Steuern und Abgaben ist die Rabenau kaum handlungsfähig. Die Bürger fühlen sich durch die Neuordnung der Wahlkreise weiter abgehängt und geschwächt. Die Rabenau ist nur mal wieder Verfügungsmasse«, meint die Fraktionsvorsitzende Lisa Langwasser.

Es herrsche Unverständnis, warum Rabenau alleine quasi herausgerissen wird, zumal die angrenzenden Gemeinden wie Allendorf/Lumda und Grünberg weiterhin dem alten Wahlkreis angehören sollen, berichtet Ortsvereinsvorsitzender Dr. Roland Baetzel.

Wenigstens in Rabenau sei man sich einig, dass die Gemeinde ein fester Bestandteil des Gießener Landes ist und sie auf vielen Ebenen - zum Beispiel Schulen, Kultur und Vereine, Infrastruktur oder Arbeitsplätze - eng mit dem Landkreis verbunden sei. Mit dem Vogelsbergkreis bestehe dagegen keine vergleichbare Verbindung.

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