Rabenau nicht von Radnetz abkoppeln
Rabenau (pm). Die Freien Wähler Rabenau und interessierte Bürger sprachen nun über den Regionalplan Mittelhessen im Dorfgemeinschaftshaus Allertshausen. »Wir bewerten den Plan mit einigen Vorbehalten durchaus positiv«, heißt es in einer Pressemitteilung.
Für Rabenau habe es keine überraschenden Veränderungen gegeben. Die Kommune ist dünn besiedelt und als Unterzentrum eingeordnet. »Die Festsetzung der Bevölkerungsentwicklung sehen die Freien Wähler als zu pessimistisch dargestellt an«, heißt es weiter. Die Freien Wähler bitten darum um eine moderate Anpassung.
In Sachen Denkmalschutz wünschen sich die Freien Wähler mehr Fingerspitzengefühl beim Baudenkmalschutz sowie praktische Lösungsansätze, um den Erhalt des Wohnwerts der Ortskerne zu gewährleisten.
Aus ihrer Sicht empfehlenswert ist das geplante Gewerbegebiet in Geilshausen sowie das Vorranggebiet Noll als Sonderfläche Bau für Energie und Abfallbeseitigung im Regionalplan. Die im neuen Regionalplan aufgeführte Beibehaltung der Bahnstrecke Lollar-Londorf wurde positiv zu Kenntnis genommen, könnte doch die Realisierung ein Mehrwert für die Rabenau werden.
Kritisch wurde angemerkt, dass sich die Radschnellwege auf bestimmte Städte beschränken. Die Rabenau sei bei dem geplanten Netz außen vor. »Denkbar sind die Anbindung der Rabenau an den geplanten Radfernweg in Homberg/Ohm und in einer zweiten Verbindung an das Rad-Hauptnetz in Grünberg«, machen die Freien Wähler einen konkreten Lösungsvorschlag. Zudem wünschen sie mehr straßenbegleitende Radwege.