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Jugendliche für Reaktivierung der Lumdatalbahn

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Von: Redaktion

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Die Mitglieder des Jugendforums Lumdatal sprechen sich für eine Reaktivierung der Lumdatalbahn aus. Das teilte im Namen des Forums Carla Till in einer Presseerklärung mit.

Die Mitglieder des Jugendforums Lumdatal sprechen sich für eine Reaktivierung der Lumdatalbahn aus. Das teilte im Namen des Forums Carla Till in einer Presseerklärung mit.

Das Jugendforum sieht in der Lumdatalbahn eine Chance, vor allem Jugendlichen aus Allendorf und der Rabenau eine höhere Mobilität und bessere Anbindung nach Gießen zu ermöglichen. »Wir erwarten eine Entlastung der überfüllten Busse zu Stoßzeiten, insbesondere zu den Schulzeiten, sowie der Anwohnerschaft an den Durchgangsstraßen der Gemeinden. Eine Verbesserung der ÖPNV-Situation könnte sich außerdem positiv auf den Zuzug ins Lumdatal auswirken und das dortige Leben für junge Menschen attraktiver gestalten«, wird ein Mitglied des Jugendforums aus Nordeck in der Mitteilung zitiert.

Die Mitglieder des Jugendforums, die ebenfalls »jeden Tag mit den schlechten Busverbindungen zu kämpfen haben«, halten die Abstimmung der Fahrpläne auf die Schulstunden für besonders wichtig. »Vorfälle, bei denen Schüler in Gießen zwei Stunden auf einen Bus warten müssen, sind leider keine Ausnahmen, sondern für viele die Regel«, schreibt Carla Till in der Pressemitteilung. Das Jugendforum erhofft sich, dass Probleme wie diese mithilfe der Lumdatalbahn gelöst werden.

Busverbindungen nicht streichen

Die Jugendlichen befürchten gleichzeitig, dass eine Reaktivierung der Bahn zum Streichen von wichtigen Busverbindungen führen könnte. Dies wäre vor allem für Ortsteile fatal, die nicht direkt an der Bahnstrecke liegen. Stattdessen sollten beide Verkehrsmittel sinnvoll kombiniert werden. So wäre es wichtig, einen Transport aus den abgelegenen Dörfern an die Bahnstrecke zum Beispiel mit Kleinbussen zu garantieren.

Des Weiteren wünschen sich die Jugendlichen, dass die Bedenken der Anwohner an der Bahnstrecke hinsichtlich der Lärmbelästigung berücksichtigt werden. Das Jugendforum hofft, dass hier eine Kompromisslösung möglich ist. »Dies könnte beispielsweise Lärmschutzmaßnahmen wie eingeschränkten nächtlichen Bahnverkehr oder technischen Lärmschutz beinhalten«, erklärt ein Mitglied aus Treis.

Auch zur Finanzierung der Wiederinbetriebnahme und Erhaltung der Bahnstrecke äußern sich die Jugendlichen. Alle finanziellen Fragen müssten geklärt und für die Kommunen tragbar sein.

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