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Hochklassiger Gesang im »Dom der Rabenau«

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Von: Volker Heller

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ik_Nordeck_191022_4c © Volker Heller

Rabenau/Allendorf (vh). Hochklassiger Gesang verzauberte die zahlreichen Zuhörer eines Herbstkonzertes im »Dom der Rabenau«. Pandemiebedingt hatte der gemischte Chor der TeuTonia Nordeck einige Anläufe benötigt. Letztmals war die TeuTonia vor drei Jahren mit einem größeren Konzert in Erscheinung getreten. Auch diesmal gab es einen Corona-Ausfall. Jens Amend wollte eigentlich vier Orgelsonaten von Felix Mendelssohn-Bartholdy spielen.

Ersatzweise begab sich Christoph Aschenbach auf die Orgelempore. Er ist Sänger der Schola St. Bonifatius Amöneburger Land. Das Männerensemble der katholischen Kirche von Amöneburg gestaltete einen Block des Chorkonzerts. Aschenbach interpretierte zwei Werke unterschiedlicher Natur. Das festliche Präludium von Lothar Graap und das schwermütige Psalm Prelude d-Moll von Andrew Fletcher.

Moderne Werke

Die Teutonia, Leitung Torsten Schön, konnte in der Zwangspause glücklicherweise ihre wunderbare Intonationsfähigkeit aufrecht erhalten. Nach wie vor liegt der gesangliche Schwerpunkt auf moderner Chorliteratur aus dem Baltikum, Skandinavien und den USA. Besonders schön anzuhören waren die Stücke von der Empore aus.

Die Teutonia sang drei Blöcke. Zunächst die Stücke »In Your Arms«, »Ubi caritas« und »Hymn to the Eternal Flame«. Später dann »Mondlied«, »Miserere« und »Grace before Sleep«. Abschließend sodann »Öhtul«, »Still with Thee«, Only in Sleep« und »My Soul’s been anchored in the Lord«.

Die Schola St. Bonifatius gefiel mit ihrer Interpretation im Stile des gregorianischen Gesangs: »Introitus Benedicta sit sancta Trinitatis«, »Magnificat«, »Ave Maria« und »Mis on Inimene«. Ausgefallen sind auch die Solostücke von Sopranistin Eva Schafferhans, die Amend hätte begleiten sollen. Stattdessen sang sie solistische Partien, etwa im »Miserere«. »You’ll never walk alone« sangen TeuTonia und Schola dann gemeinsam. FOTO: VH

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