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Es bleibt Nacht in Rabenau

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Von: Volker Heller

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Die Straßenlaternen in der Rabenau bleiben weiterhin zwischen 23.30 und 5.30 Uhr komplett abgeschaltet. SYMBOL © Red

Rabenau (vh). In den Ortsteilen der Rabenau bleiben die Straßenlaternen weiterhin zwischen 23.30 und 5.30 Uhr komplett abgeschaltet. Die Gemeindevertretung folgte damit einer Empfehlung aus dem Finanzausschuss. Demnach will man abwarten, bis die Jahresendabrechnung Anfang 2024 vorliegt. Dann werden die Jahre 2022 (ohne Komplettabschaltung) und 2023 (mit) verglichen.

Wie Bürgermeister Florian Langecker informierte, würde bei einem infrage kommenden Strompreis von 25 bis 30 Cent/Kilowattstunde (brutto) die Einsparung 16 000 bis 19 000 Euro jährlich betragen. Björn Zimmer (BfRAb) schlug vor, diese Ersparnis umgehend in die Umrüstung der Straßenlaternen auf LED zu stecken.

Kita-Kosten: BfRab zieht Antrag zurück

Dr. Roland Baetzel (SPD) ging sodann auf einen unschönen Vorfall im Bauausschuss ein: Das Gremium hatte über die Nachtabschaltung diskutiert. Anwesende Zuhörer erhielten das Rederecht und eine Publikumsstimme kommentierte die Äußerungen von Uwe Höres (SPD) mit den Worten: »Was der Mann gesagt hat, ist Unsinn«. Das war laut und deutlich im gesamten Bürgersaal zu hören. Dann soll er sich im Nachgang noch ein nicht zitierfähiges Wort in den Bart genuschelt haben.

Dazu Baetzel: »Wir müssen künftig dafür sorgen, stopp, so geht es nicht«. Höres: »Ich habe mich beherrschen können«. Parlamentsvorsitzender Ottmar Lich (FW) stellte dazu klar: »Der Ausschussvorsitzende hat das Hausrecht.« Und: »Wenn jemand sich derart verhalte, könne man ihn nach draußen bitten. Gemäß einstimmigem Beschluss der Gemeindevertretung wird für den Beitrag des Zuhörers eine Missbilligung im Sitzungsprotokoll dazu vermerkt.

Für einigen Wirbel hat in den vergangenen Tagen die Diskussionen unter Rabenaus Politikern um die Kosten der Kindergärten gesorgt. So wies das DRK Mittelhessen - seit 2020 Betreiber - kritische Fragen zu angeblich zu hohen Kosten zurück (diese Zeitung berichtete).

Die Fraktion »Bürger für Rabenau« zog nun ihren Antrag zurück, die Gemeindeverwaltung solle einen Kostenvergleich zur Kinderbetreuung der Jahre 2017 bis 2022 durch die Gemeinde und das DRK erstellen.

Das Amtsgericht Gießen hatte um die Benennung von mindestens sechs Kandidaten aus Rabenau für das Ehrenamt eines Schöffen gebeten. Zehn Bewerbungen lagen vor. Der Finanzausschuss hatte für die Namensmeldung Wahlzettel vorgeschlagen.

KK-Schützen erhalten Zuschuss

Die Gemeindevertretung aber beschloss einstimmig, dem Amtsgericht die komplette Liste zu schicken. Der Meinung von Bärbel Schomber (SPD), »es müssen sechs Personen sein. Nirgendwo steht, dass nicht alle gemeldet werden können«, schlossen sich alle an. Einstimmig befürwortet wurde der Antrag des KK-Schützenvereins Rüddingshausen auf einen Zuschuss für eine neue Abrufanlage fürs Trap-Schießen. Die Schützen erhalten 2300 Euro. Björn Zimmer (BfRab): »Wir haben in den vergangenen Monaten auch andere Vereine gefördert«. Es gebe eine gute Jugendabteilung. 2022 sei hier eine hessische Meisterschaft ausgetragen worden (Flintendisziplin Universaltrap).

Einmütig war das Plenum auch dafür, die Richtlinien zur Vereinsförderung aus dem Jahr 2000 sowie für den Naturschutz neu zu fassen. Die Ausschüsse für Finanzen und Soziales sollen darüber beraten.

Einstimmig auch der Beschluss bezüglich der geplanten Erschließung des Mischgebiets »Kreuzäcker« (Odenhausen); Hier wird zunächst ein Vertreter des Investors Faber & Schnepp für die kommende Sitzung im Bauausschuss eingeladen. Langecker: »Der will seine Kalkulation vorstellen.«

Schließlich die Mitteilung des Rabenauer Bürgermeisters, wonach am 7. Juni eine Informationsveranstaltung mit der Telekom über Glasfaser-Ausbau stattfinden werde.

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