Prozess wegen Vorwurf der Vergewaltigung
Gießen/Lich (jwr). Zwei Männer müssen sich seit Montag vor dem Gießener Landgericht verantworten. Den beiden Butzbachern wird gemeinschaftlich begangene Vergewaltigung und Freiheitsberaubung zur Last gelegt. Die Angeklagten, Jahrgang 1991 und 1999, sollen am 31. Oktober 2020 mit einer ihnen bekannten Frau zunächst den Abend verbracht und ihr sexuelle Avancen gemacht haben, wie Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger, Sprecher der Gießener Staatsanwaltschaft, auf GAZ-Anfrage informiert.
Die Annäherungsversuche habe die Frau abgelehnt. Die Anklage geht davon aus, dass die Männer die Frau dann unter dem Vorwand, zu einer Tankstelle zu fahren, in ein Auto gelockt haben und zu einem Waldgebiet in Lich gefahren sind. Dort soll es zu der Vergewaltigung gekommen sein.
Beim Prozessauftakt haben laut Auskunft des Landgerichts die beiden Angeklagten die Tatvorwürfe bestritten, ihnen zufolge sei der Sexualkontakt einvernehmlich gewesen. Zudem ist die 22-jährige Nebenklägerin vernommen worden. Der Prozess wird am Donnerstag fortgesetzt, weitere Termine sind geplant.