»Thank you for the Music«

Pohlheim/Staufenberg (gdp). Samstagabend, 18 Uhr, im Turm von »St. Martin« hoch oben über Watzenborn-Steinberg läuten die Glocken das Wochenende ein und zeitgleich füllte sich die katholische Kirche mit über 100 Gästen für das Sommerkonzert der Chorifeen. Dazu hatten sie aus Anlass ihres 20. Geburtstags eingeladen.
Wenn auch die im Westen sich neigende Abendsonne die bunten Altarfenster wunderschön in Szene setzte, so waren die davor singenden Chöre der Harmonie Daubringen und Chorifeen vom Gesangverein Eintracht Watzenborn-Steinberg oft nur silhouettenhaft erkennbar. Da aber kein choreografisches Spektakel angekündigt war, sondern die Freude am Hörvergnügen im Vordergrund stand, war dies womöglich ein Indiz für die hohe Konzentration der Konzertgäste, mit der sie die vielfältigen und wunderschönen Musikvorträge genossen.
So erfreute die Harmonie Daubringen mit Chorleiter Peter Schmitt die Gäste mit den Kompositionen »Hebe deine Augen auf«, »We are one«, »Don’t stop me now« und »Shoop shoop song«, bei dem Daniela Will den Solopart sang. Mit diesen präzise vorgetragenen Kompositionen machte die »Harmonie« ihrem Namen alle Ehre.
Publikum singt mit
Die Chorifeen mit ihrer Chorleiterin Karina Kardaschewa verstärkten die angenehme und freundschaftliche Chorpartnerschaft mit ihren Hit’s; »Thank you for the music«, »Ich seh dich«, »Wie kann es sein« und »Über sieben Brücken musst du gehn«.
Zwischen der Chormusik zelebrierte Anastasia Fedorenko das »Präludium in Des-Dur« (Levko Revutzkyj) am E-Piano und begleitete dann Sopranistin Karina Kardaschewa bei deren Solopartien »Der Mond auf dem Himmel« (ukrainisches Volkslied) und »There is a redeemer« (Melody Green).
Ebenfalls mit dem E-Piano und Baritongesang beeindruckte der gebürtige Watzenborn-Steinberger Erhard Hirz die Gäste mit den bekannten Liedern »Sag mir, wo die Blumen sind« (Marlene Dietrich) und »Jerusalem«.
Die Verbindung und Überleitungen zu den jeweiligen Konzertstücken moderierten Sharleen Braungart und Margit Walb im Duett heiter, sympathisch und charmant.
Zum Konzertabschluss dankte Eintracht-Vorsitzender Jörg Haas mit Blumen und Präsenten der Künstlerschar und besonders seiner »Chorifeen-Chefin« Margita Mohr für ihre konstante Organisation und Motivation in der bereits 28 Monate dauernden Coronazeit. Denn es war gut, dass ihr Chor in dieser schwierigen Zeit immer im Trainingsmodus blieb. Egal ob digital, analog oder hybrid, nur so konnten sie wie auch die Harmonie aus Daubringen dieses großartige Konzert gestalten.
Übrigens: Bei »Über sieben Brücken« sang das Publikum mit und beendete das Konzert mit stehenden Ovationen.