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Die Gruppe rund um einen Hamsterbau. © Imme Rieger

Pohlheim (iri). Zu einer Feldhamsterexkursion auf einer der besten Hamsterflächen Hessens hatten Julia Heinze und Valentina Baumtrog von der Hessischen Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz (HGON) gemeinsam mit dem Populationsbetreuer Martin Wenisch vom NABU aus Langgöns in die Feldgemarkung nach Holzheim eingeladen. 15 interessierte Personen nahmen teil.

Auf den Feldern in Holzheim und südlich des Kernorts Lang-Göns gibt es noch zwei der größten Populationen von Feldhamstern in Hessen. Diese geschützte Art ist hessenweit und darüber hinaus fast verschwunden. Damit verfügen Holzheim und Langgöns über ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, mit dem sich die Kommunen in Sachen Naturschutz schmücken können.

Bis zu 30 Zentimeter groß

In einem theoretischen Teil wurde über den Lebensraum und die Lebensweise des Hamsters berichtet. Ein Hamster wird bis zu 30 Zentimeter groß und kann ein Gewicht von 700 Gramm erreichen. Er bekommt unter idealen Bedingungen bis zu dreimal Junge im Jahr, wobei ein Wurf an die zehn Tiere beinhalten kann.

Jedoch sind die idealen Bedingungen schon lange nicht mehr vorhanden, sodass der Hamster einmal oder höchstens zweimal im Jahr Nachwuchs bekommen kann und dann mit vier bis fünf Jungen pro Wurf zufrieden sein muss.

Nun ging es auf die Hamsterflächen und es wurden Hamsterbaue gesucht und gefunden. Sie wurden angeschaut, mit einem GPS-Gerät eingemessen und in eine Karte eingezeichnet.

Nach knapp zwei Stunden unter sengender Sonne waren die Teilnehmer zum Schluss froh, sich in den Schatten zurückziehen zu können - so, wie es auch die Hamster taten.

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