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Sabine Guder offiziell in Festgottesdienst eingeführt

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Von: Roger Schmidt

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Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer (l.) führt Sabine Guder ins Amt der Pfarrerin für Garbenteich und Hausen/Petersweiher ein. © Roger Schmidt

Pohlheim (rge). Als ein Segen für die evangelischen Gemeinden Garbenteich und Hausen/Petersweiher bezeichnete Pröpstin für Nord-Nassau, Sabine Bertram-Schäfer, die neue Pfarrerin, Sabine Guder. Beim Festgottesdienst anlässlich der Ordination waren die Bankreihen in der evangelischen Kirche Hausen gut gefüllt.

Unter den zahlreichen Gästen waren auch zahlreiche kirchliche Würdenträger, so auch Dekan André Witte-Karp, Präses des evangelischen Dekanats Gießen, Guders Lehrpfarrerin in der Zeit des Vikariats in Watzenborn-Steinberg, Pfarrerin Jutta-Hofmann-Weiß, sowie die beiden Kirchenvorstände Angelika Weis (Garbenteich) und Dr. Stefan Brenne (Hausen/Petersweiher). Zudem waren Wegbegleiterinnen von der Flughafenseelsorge in Frankfurt gekommen. Dort hatte Sabine Guder in der Seelsorge gewirkt.

Brenne unterstrich, die Vakanz ende nun - und man begrüße einer Pfarrerin mit vielen menschlichen Gaben. Ihre Stationen vor der jetzigen neuen Aufgabe, die bereits am 1. Januar in der neuen Gemeinde begann, waren die Universitäten in Jena, Straßburg und Heidelberg, bevor sie nach erfolgreichem Studium mit ihrer Familie, ihrem Ehemann und zwei kleinen Kindern, nach Pohlheim kam.

Einzug ins Pfarrhaus verzögert sich

Ein wunderbares Amt sei die Stelle als Pfarrerin, für die die Pröpstin ihr Mut, Freude und Zuversicht wünschte. Bertram-Schäfer stellte die Liebe als eine der Glaubensgrundlagen in der Seelsorge für die Menschen aus dem Römerbrief mit Worten der Apostel Paulus in den Mittelpunkt ihrer Worte der Ordination. Diese seien gerade in Zeiten, in denen sich auch in der Kirche vertraute Strukturen verändern umso wichtiger. »Nichts kann uns von Gottes Liebe trennen«, sagte sie an Guder gerichtet. Sie gelte es mit den Menschen zu teilen. Diese Worte seien ein sicheres Fundament und geben Kraft, bestätigte Sabine Guder in ihrer Predigt.

»Ins Wasser fällt ein Stein, er zieht doch weite Kreise«, sang die Gemeinde passend für die Aufgabe der Pfarrerin zum Abschluss des Festgottesdienstes. Vor der Kirche bildete sich danach eine lange Schlange der Gratulanten, im Gemeindehaus Garbenteich fand dann ein Empfang statt. Dort wurden Grußworte übermittelt, darunter von der zukünftigen Nachbarschaftsraum-Gemeinde Albach/Steinbach sowie aus der politischen Gemeinde durch Thomas Junker, Ortsvorsteher von Hausen.

Ein besonderes Präsent hatte Pfarrer Siegfried Schmidt aus ihrer ehemaligen Heimatgemeinde Schlitz mit einem jungen Apfelbaum für ihren zukünftigen Garten mitgebracht. In Schlitz erlebte und gestaltete Guder als junger Mensch damals die kirchliche Jugendarbeit mit; von Schmidt wurde sie konfirmiert und getraut. Der Apfelbaum soll ein Zeichen sein, dass das Reich Gottes weiter wachsen wird.

Der ursprünglich geplante Umzug von Sabine Guder mit ihrer Familie in das Pfarr- und Gemeindehaus nach Hausen verzögert sich, wurde an diesem Tag ebenfalls mitgeteilt. Das Fundament des Hauses zeige Setzrisse. FOTO: RGE

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