1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen
  3. Pohlheim

Radmarathon der FFW Pohlheim für »Tour der Hoffnung«

Erstellt: Aktualisiert:

Kommentare

4598 Kilometer wurden bei der Benefizaktion der Feuerwehr zurückgelegt, so dass 4598 Euro an die  »Tour der Hoffnung« gehen. 	(Foto: rge)
4598 Kilometer wurden bei der Benefizaktion der Feuerwehr zurückgelegt, so dass 4598 Euro an die »Tour der Hoffnung« gehen. (Foto: rge) © Roger Schmidt

Pohlheim (reg). »Alle unsere Erwartungen wurden übertroffen!«, meinte der Pohlheimer Stadtbrandinspektor Bernd Schöps begeistert, als er vom Ergebnis des Radmarathons der sechs Feuerwehren der Stadt erfuhr.

Insgesamt hatten 120 »Floriansjünger« aus den Einsatzabteilungen und Jugendfeuerwehren sowie weitere Unterstützer 4598 Kilometer nonstop in 24 Stunden geradelt, davon die Jugendfeuerwehr in 12 Stunden 651 Kilometer.

Nachdem die Minifeuerwehr in der Vorwoche 2000 Euro für die »Tour der Hoffnung« für krebskranke Kinder erradelt hatte, kamen jetzt noch einmal 4598 Euro hinzu. Für jeden Kilometer hatten die Sponsoren – Bürger, Institutionen und heimische Wirtschaft – einen Euro zur Verfügung gestellt.

Das freute auch den sportlichen Leiter der Tour, Volker Klein, der Sonntagfrüh zum Finale mit der ehemaligen Rennrodel-Weltmeisterin aus Oberwiesenthal, Gabriele Kohlisch, ins Feuerwehrhaus Watzenborn-Steinberg gekommen war, um gemeinsam mit ihr die Pohlheimer Feuerwehrfrauen und -männer zu beglückwünschen.

Denen stand noch der Schweiß auf der Stirn, als Organisator Ulrich Kuhn um 10 Uhr den letzten fünf Radlern nach 24 Stunden die imaginäre Ziellinie signalisierte. Die hatten auf den Rädern stehend und mit Computern protokolliert auf Ständern die lange Strecke zurückgelegt. Seit Samstagvormittag waren sie im Wechsel von einer Stunde unterwegs gewesen und wurden dabei mit Würstchen und Erfrischungsgetränken sowie Kaffee und Kuchen versorgt. Angefeuert durch Familie, Freunde und Gäste, herrschte ein stetes Kommen und Gehen im Feuerwehrhaus mit den wechselnden Teams.

Henry Maske kommt nach Pohlheim

Eröffnet hatten den ersten Pohlheimer Marathon für eine gute Sache als erste Fahrer SBI Schöps, Julian Weis von der Jugendfeuerwehr Garbenteich, die Aktiven Mario von Diemar und Thomas Landgraf sowie Berthold Lemcke. Schöps, durch die Erkrankung seiner zehnjährigen Tochter selbst Betroffener, ist die Kinderkrebshilfe eine besondere Herzensangelegenheit, wie er betonte.

Auch ein Computerproblem zu Beginn und eine technische Panne in der Nacht, die allesamt kurzfristig behoben wurden, konnten die Fahrer nicht stoppen. Die Begeisterung für diese Gemeinschaftsleistung war groß. Eigentlich war mit 3000 Kilometern gerechnet worden, dass es nun 4598 Kilometer mit dem entsprechend höheren Erlös wurden, bezeichneten die Stadtbrandinspektoren Bernd Schöps und Markus Lohrey als um so schöner. Sie dankten den Frauen und Männern herzlich. Jetzt freut man sich schon auf den Prolog der »Tour der Hoffnung« am Mittwoch, 6. August. Ab 15 Uhr wird der Fahrertross mit Gefolge am Feuerwehrhaus Watzenborn-Steinberg erwartet.

Dann werden im Feld der Radfahrer unter anderen der Boxweltmeister Henry Maske und die international erfolgreiche Schwimmerin Annika Mehlhorn kommen, am Fallschirm werden der Kunstturner und Olympia-Medaillen-Gewinner Eberhard Gienger und der Weltmeister im Fallschirmsprung, Klaus Renz, auf dem Gelände landen. Schlagersänger Michael Heck tritt auf.

»Die Million-Euro-Spendengrenze werden wir schaffen«, zeigte sich der sportliche Leiter Volker Klein sicher. Die diesjährige »Tour der Hoffnung« findet vom 6. bis 10. August statt und führt über insgesamt 314 Radkilometer. Nach dem Prolog in Gießen mit Stopp unter anderem in Pohlheim geht es am Folgetag zum eigentlichen Start ins sächsische Altenberg im Erzgebirge. Das Ziel ist Dresden. Ein rund 250-köpfiges Fahrerfeld ist beteiligt.

Auch interessant

Kommentare