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Neues Feuerwehrauto im Stall

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Von: Roger Schmidt

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Die Feuerwehr Hausen rückt nun mit einem sogenannten Mittleren Löschfahrzeug zu Einsätzen aus. © Roger Schmidt

Pohlheim (rge). 30 Jahre lang war das Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 in Hausen und darüber hinaus mit den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten zum Schutz der Bürger und ihres Hab und Gutes im Einsatz. Am Samstag wurde es im Rahmen des Backhausfestes der Freiwilligen Feuerwehr Hausen offiziell von einem Modell eines »Mittleren Löschfahrzeuges« (MLF) abgelöst.

207 000 Euro Beschaffungskosten

Das neue MLF wurde von Bürgermeister Andreas Ruck an den Löschzug Nord (Hausen/Watzenborn-Steinberg) und dessen stellvertretenden Wehrführer Stefan Leib übergeben. Mit seinen 8,8 Tonnen Dienstgewicht kann es mehr Technik und Wasser laden als das bisherige Fahrzeug und hat damit eine höhere Schlagkraft bei der Brandbekämpfung.

Die Ersatzbeschaffung war im Rahmen der Bedarfsentwicklung in Pohlheim seit 2019 in der Planung und wurde im Rahmen einer zentralen Landesbeschaffungsmaßnahme bestellt. Mit dem Bau beauftragt war Brandschutztechnik Görlitz.

Das Auto trägt zur Modernisierung des Fahrzeugbestands der Pohlheimer Feuerwehren bei, bei denen weitere sechs neue Fahrzeuge in der kommenden Zeit ausgeliefert werden. Knapp über 207 000 Euro betrugen die Beschaffungskosten, das Land förderte davon 58 500 Euro. Den Rest zahlte die Stadt.

Die Technik verändert sich, so Ruck zum modernen Feuerwehr-Fahrzeug und wünschte dabei allen Frauen und Männern der Einsatzabteilung, dass sie wie in der Vergangenheit nach ihren Einsätzen gesund zurückkehren. Wehrführer Bernd Schöps bedankte sich gemeinsam mit Kreisfeuerwehrverbands-Vorstandsmitglied Sebastian Fink für die Unterstützung von Stadt und Land.

Ortsvorsteher Thomas Junker, der selbst in Jugendzeiten seinen Dienst in der Feuerwehr versah, erinnerte an die Bedeutung der Wehr und die Entwicklung der Feuerwehrfahrzeuge in Hausen, die Anfang der 1930er Jahre mit einem Hydrantenwagen begann und über den so von ihm bezeichneten »alten Kleiderschrank« des LF8 DB 408 von 1966 und den LF8/6 von 1992 bis hin zum aktuellen MLF ging. Mensch und zeitgemäßes Material gehörten zusammen mit der Ausbildung zu einer schlagkräftigen Feuerwehr beim Retten, Bergen und Löschen, sagte Junker.

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