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»Lucky Lego Group« jubelt

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Großes Interesse zeigt sich beim »Robot-Game«-Finale mit dem Team »Ricarda Robos« bei der First Lego League Challenge in der Volkshalle in Watzenborn-Steinberg. © Thomas Wissner

Pohlheim (nal). Elf Schulen mit zwölf Teams und 72 Schülerinnen und Schülern beteiligten sich an der Premiere der First Lego League Challenge zum Thema Energie in der Volkshalle Watzenborn-Steinberg. Nach neun Stunden Forschungs- und Roboterwettbewerb war der Jubel im Hans-Weiß-Saal beim Team »Lucky Lego Group« des Landgraf-Ludwigs-Gymnasiums Gießen (LLG) groß, als dieses als Gewinner in der Kategorie Forschung zur Pokalüberreichung auf die Bühne gerufen wurde.

Zuvor hatte sich bereits Prof. Albrecht Beutelspacher als Schirmherr des Wettbewerbs sichtlich beeindruckt gezeigt und allen Teilnehmern bescheinigt, dass sie über sich hinausgewachsen sind. »Ihr habt viele Dinge hinbekommen, von denen ihr vor einem halben Jahr nicht wusstet, dass ihr das könnt.«

Wie Beutelspacher dankte auch Landrätin Anita Schneider dem ausrichtenden deutsch-amerikanischen Verein »Die Brücke« Gießen-Wetzlar. Sie fand, der Wettbewerb rufe nach einer weiteren Auflage.

Neun Stunden lang gab es einen packenden Regionalwettbewerb, drehte sich alles um das Thema Robotik, das nicht nur Jung und Alt, sondern in idealer Weise alle MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) verbinde. »Die Bewegungen der Roboter müssen einerseits durchdacht werden, dann aber vor allen den Praxistest bestehen«, war Beutelspacher vor dem Wettbewerb gespannt, welche Ideen und Entwicklungen gezeigt werden.

»Unsere Region braucht motivierte junge Menschen, die nach der Schule sich im MINT-Bereich ausbilden lassen. Unsere Unternehmen suchen dringend MINT-Talente«, sagte Jens Ihle vom Regionalmanagement Mittelhessen. Stadtrat Wolfgang Sames begrüßte die Teilnehmer und zahlreichen Besucher, wobei rund 200 im Verlauf des Tages die Wettbewerbspräsentationen verfolgten.

Roboter lösen Aufgaben

Bei der Ausrichtung dieses von »Hands on Technology« international veranstalteten Forschungs- und Roboterwettbewerbs wurde »Die Brücke« vom Regionalmanagement, dem Mathematikum Gießen, der Stadt Pohlheim und den Landkreisen Gießen und Lahn-Dill unterstützt. »Brücke«-Direktor Sonderprojekte Roger Schmidt geleitete als Moderator durch den Wettbewerb.

Dieser stand unter dem Titel »Superpowered«. Dabei ging es darum, herauszufinden, wie in Zukunft Gewinnung, Speicherung und Transport von Energie aussehen könnte. Eine 20-köpfige Jury, zu der auch die beiden Pohlheimer Uwe Happel und Christian Görlach sowie der Leiter des Staatlichen Schulamts, Norbert Kissel gehörten, bewerteten die Präsentation der Teams in den Bereichen Forschung, Robotik-Design und den gelebten Grundwerten.

Fanden diese Präsentationen in den Sälen statt, so gab es auf dem Spieltisch vor der Bühne eine Vorstellung, wie die aus Lego-Steinen gebauten und programmierten Roboter ihre Aufgaben in einem Parcours lösen. Hier schaffte es das Team »Ricarda Robos« mit Nick und Lukas von der Ricarda-Huch-Schule (RHS) Gießen beim Robot-Game bis ins Finale und belegte nach zwei spannenden Finalpräsentationen über jeweils 150 Sekunden den zweiten Platz hinter den siegreichen »Fürsten der Steine« der Fürst Johann-Ludwig-Schule Hadamar.

Nach Hadamar ging auch der Pokal für Robot-Design. Der Pokal »Grundwerte« ging an die Robotianer der Alexander von Humboldt-Schule Aßlar. In der Kategorie Forschung war es dann das LLG-Team »Lucky Lego Group« mit Karl Jonathan Fraatz, Felix Salomon, Yi Rui Woo, Niklas David Lenz, Benjamin Kubik, Felipe Luca Funcke, Matti Löschen, Maximilian Bach, Julia Mikosch, Jonathan Heiliger und den beiden Coaches Martin Fritsch und Leonhard Bach, das sich den Pokal gewann.

Die Qualifikation für die am kommenden Wochenende in Aachen anstehende nächste Runde schaffte das Team »Masch Mich« aus Friedberg. Aus dem Landkreis Gießen hatten sich insgesamt vier Schulen beteiligt. Neben LLG und RHS aus Gießen waren dies noch die Herderschule Gießen und die Adolf-Reichwein-Schule (ARS) Pohlheim. Für alle Teams gab es Urkunden, für die Schüler jeweils eine Goldmedaille.

»Brücke«-Präsidentin Petra Bröckmann, die gemeinsam mit Roger Schmidt und Henri Becker und ihrem Team die Ausrichtung organisiert hatte, freute sich nicht nur über eine gelungene Premiere in Mittelhessen, sondern auch darüber, dass es im Vorfeld gelungen war, ein Netzwerk von der US-High-School in Wiesbaden über die Technische Hochschule Mittelhessen, die Justus-Liebig-Universität Gießen, den Medienzentren und Schulen, dem Hessischen Kultusministerium sowie Unternehmen zu knüpfen, um diese First Lego League Challenge auf die Beine zu stellen.

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