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Grüningen fiebert Jubiläum entgegen

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Freuen sich auf die 1225-Jahr-Feier in Grüningen (v. l.): Michael Wagner, Manfred Scherer, Simone Hess-Euler, Jonas Groß, Bodo Marsteller und Norman Klotz. © Jürgen Schu

Pohlheim (sch). Grüningen, dessen erste urkundliche Erwähnung auf den 3. Mai 799 zurückgeht, bereitet sich auf das Jahr 2024 vor, denn dann soll die 1225. Wiederkehr der Ersterwähnung gefeiert werden. Der Ortsbeirat mit Ortsvorsteher Michael Wagner an der Spitze hat sich bereits Gedanken gemacht, wie man die 1225-Jahr-Feier gestalten kann.

Um das Jubiläum vorzubereiten, war ursprünglich eine Zusammenkunft mit Vereinsvertretern sowie Bürgerinnen und Bürgern geplant, doch dieses Treffen konnte aufgrund der Corona-Lage bisher nicht stattfinden.

Motto und Logo stehen fest

Deshalb hat man sich zunächst mit einem Flyer an die Bevölkerung gewandt und um Ideen und Anregungen sowie um Mithilfe bei der Planung, Organisation und Durchführung des Ereignisses gebeten. »Denn nur gemeinsam mit allen wird die 1225-Jahr-Feier zu einem unvergesslichen Erlebnis«, sagte Ortsvorsteher Wagner bei einem Pressegespräch im Palais der Grüninger Burg, zu dem der Ortsbeirat eingeladen hatte. Mit dabei war auch Reinhold Hahn, Vorsitzender des Heimatvereins Grüningen und »Hausherr« der Burg.

Um der Bevölkerung zu zeigen, dass die Planung für das Jubiläum losgeht und etwas in Bewegung gesetzt werden soll, wurde in Zusammenarbeit mit der Stadt Pohlheim nicht nur ein Logo »1225 Jahre Grüningen« entworfen und ausgewählt, sondern auch das Motto festgelegt: »Leben, wohnen und engagieren für Grüningen«. Es soll gleichzeitig als Weckruf aus dem »Corona-Schlaf« verstanden werden. Die Bürgerinnen und Bürger sollen wieder zusammengerufen werden, um gemeinsam etwas zu gestalten, wie Wagner erklärte.

Für das Logo - über das demokratisch abgestimmt wurde - lagen zehn Vorschläge vor, wie Bodo Marsteller erläuterte. Das grüne Band habe den Ausschlag gegeben. Die Stadt hat auch die E-Mail-Adresse 1225jahregrueningen@pohlheim.de eingerichtet, auf der den Verantwortlichen schon viele Ideen und Vorschläge aus der Bevölkerung mitgeteilt wurden, die der Ortsbeirat bereits beraten hat. Zu den Vorschlägen gehört, dass man an einem Wochenende am »Fischmarkt« einen Markt veranstaltet, der sich in Verbindung mit einem Flohmarkt »Im Noll« bis zur Burg hinziehen soll. Früher wurde der Markt vor den Stadtmauern abgehalten, wie Wagner berichtete. Mit dem geplanten Markt und der gleichzeitigen Einbindung des Brunnenfestes, das in Grüningen Tradition hat, sowie den Aktivitäten in der Burg hätte man schon eine große Veranstaltung.

Zu den weiteren Vorschlägen gehört eine Sonnenwendfeier an der Grüninger Warte. Es gibt bereits eine eigene Seite »1225 Jahre Grüningen« auf Facebook, auf der Veranstaltungen publiziert werden.

Wie der Ortsvorsteher berichtete, hat der Ortsbeirat Vereine und Gruppen zu einer Veranstaltung am Samstag, 23. April, eingeladen. Sie beginnt um 17 Uhr in der Burg. Ziel ist, die gesammelten Ideen mit denen der Bürgerschaft zu bündeln und darüber nachzudenken, wie man die zweite Jahreshälfte 2024 gestaltet. Nach wie vor ruft der Ortsbeirat dazu auf, Vorschläge zu unterbreiten. Je mehr Vorschläge vorhanden sind, desto besser, und je früher die Vorschläge gemacht werden, desto besser könne man planen, so Wagner.

Ideen werden am Samstag gebündelt

Das Treffen in der Burg am Samstag ist so geplant, dass Manfred Scherer (Mitglied und Schriftführer des Ortsbeirates) zunächst einen Rückblick von der 1200-Jahr-Feier geben wird. Er hat dafür das Filmmaterial von den Feierlichkeiten etwas zusammengeschnitten, um einen kleinen Ausschnitt zeigen zu können.

Die Größenordnung und den Maßstab von der 1200-Jahr-Feier wolle und könne man nicht erreichen, erklärte Wagner. Die 1225 Jahr-Feier werde eine kleine, aber für Grüningen würdige Veranstaltung werden. Sie soll auf jeden Fall nach der großen 1200-Jahr-Feier einen Schub in Richtung Dorfgemeinschaft und Gemeinschaftssinn geben.

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