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»Effizienter Doppelwupp«

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Von: Albert Mehl

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Iris Einmal © Albert Mehl

Pohlheim (amp). Christina Gregor-Schmidt vom Personalrat betonte das »endlich«, als sie darauf hinwies, dass die Schulleitung »endlich wieder komplett« sei. Schulamtsleiter Norbert Kissel ließ das »lange« nachklingen bei seiner Aussage, dass eine »lange, lange Vakanz zu Ende« gehe. Die Regenbogenschule Holzheim, eine Grundschule mit knapp 300 Schülerinnen und Schülern, scheint wieder in geordnete Verhältnisse überzugehen, nachdem die vergangenen Wochen und Monate nicht ganz einfach gewesen seien, wie Sandra Landgraf von der Elternvertretung anmerkte.

»Der Doppelwupp war effizient«, freute sich Norbert Kissel bei der offiziellen Einführung von Iris Einmal als Rektorin. Die offizielle Verpflichtung von Jan Köhler als Konrektor hake noch an zwei, drei kleinen bürokratischen Schritten, seine Einführung werde aber in Kürze ebenfalls vollzogen.

»Es ist ein großes Glück, dass hier zwei Menschen stehen, die beide Stellen besetzen«, fasste der Leiter des Staatlichen Schulamts für den Landkreis Gießen und den Vogelsbergkreis die bei der Feierstunde vorherrschende Zufriedenheit in Worte. Damit kämen zudem eine Chor-Dirigentin und ein Sportler an die Schule, konnte sich Kissel ein mit einem Schmunzeln verbundenes »Jetzt will ich nichts mehr hören« nicht verkneifen.

Kerstin Gromes vom Staatlichen Schulamt berichtete, dass sich die neue Schulleiterin ihre Entscheidung nicht leicht gemacht habe, nachdem sie Ende vergangenen Jahres erstmals an die Regenbogenschule gekommen sei. Doch ihr Wirken sei schon zu merken. Gromes stellte die neue Schulleiterin vor: Die vor 47 Jahren in Lich geborene Einmal habe nach ihrem Abitur an der Gießener Liebigschule eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und danach auch in verschiedenen Bereichen gearbeitet.

Dann habe sie Grundschullehramt in den Fächern Musik, Mathematik und Deutsch studiert und sei seit 2011 im Schuldienst. Im Juni 2019 sei sie als Konrektorin an die Käthe-Kollwitz-Schule in Wieseck gewechselt und habe 2022 aushilfsweise auch am Staatlichen Schulamt gearbeitet, bevor der Wechsel nach Pohlheim anstand.

Gregor-Schmidt merkte für das 15-köpfige Kollegium an, dass bei der neuen Schulleiterin ein »ernsthaftes Interesse an einem guten Miteinander« festzustellen sei. Optimismus versprühte auch Christopher Lipp vom Landkreis als Schulträger. Denn er sei sich sicher, dass der Landkreis »perspektivisch eine funktionsfähige und moderne Sportstätte zur Verfügung« stellen könne, nachdem die Turnhalle vor einem halben Jahr gesperrt werden musste und abgerissen werden soll.

Dass die zwischenzeitliche Vakanz aber nicht nur ein Holzheimer Problem war, ging aus den Grußworten von Petra Brüll, der Rektorin der Adolf-Reichwein-Schule hervor, die für den Schulverbund Pohlheim sprach. »Wir freuen uns, dass wir wieder richtig komplett sind«, wies sie auf personelle Veränderungen auch an anderen Schulen hin. Nur dauerte dort die Vakanz vielleicht nicht ganz so lange. FOTO: AMP

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