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Planung etatisiert, aber...

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Von: Thomas Brückner

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Laubach (tb). Seit dem Abbau des »Blitzers« durch den privaten Betreiber hat sich die Situation in der schnurgeraden Ortsdurchfahrt von Münster verschlechtert: Die Gefährdung durch Raser und der Lärm haben spürbar zugenommen (die »Erholungsphase« wegen des Brückenbaus dauert nur bis Jahresende).

Bereits im September 2020 hatte das Stadtparlament daher auf SPD-Antrag den Bau eines Verkehrstrichters, ähnlich dem in Wetterfeld, aufs Gleis gesetzt. »Bisher hat man nichts mehr hierüber gehört«, kritisieren die Genossen - und brachten den Antrag zur Kostenermittlung aufs Neue in den Geschäftsgang ein. Um der Sache mehr Nachdruck zu verleihen, wie Fraktionsschef Roeschen in der Haupt- und Bauausschusssitzung erklärte.

Doch ohne Erfolg: Dass es keinen Sinn ergebe, selben Beschluss nach einem Jahr nochmals zu fassen, meinte Siegbert Maikranz (CDU). Eine klare Mehrheit (6:3 Stimmen) sah das genauso.

Zudem: Auf Nachfrage im Rathaus wurde der GAZ bestätigt, dass im Februar 30 000 Euro etatisiert worden sind, um ein Büro mit der Planung des Verkehrstrichters zu vergeben. Nur habe dies die Fachabteilung ob ihrer begrenzten Ressourcen bislang nicht geschafft. Hessen Mobil würde wohl der Maßnahme zustimmen, nur müsste die Stadt die Kosten tragen (samt Ablöse). Die Insel in Wetterfeld, so weiter das Bauamt, sei Teil der Gesamtmaßnahme Umbau Ortsdurchfahrt gewesen, daher vom Land gezahlt worden.

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