Mehr als nur ein Mordfall

Hüttenberg (jow). Sascha Gutzeits Kommissar Engelmann ist legendär. Jetzt war der Autor, Musiker und Schauspieler mit seiner Kultfigur im Paul-Schneider-Gemeindezentrum zu Gast. Gastgeber für den Abend, der im Rahmen des Gießener Krimifestivals stattfand, waren die Hüttenberger Kreuzbergfreunde.
Auch in dieser Konstellation war es nicht der erste gemeinsame Auftritt der beiden Partner. Über 150 Besucher konnte der amtierende Vorsitzende der Kreuzbergfreunde, Andreas Bohnebeck, begrüßen. Es war nicht nur eine Krimilesung, auch die Lieder, Wortwitze und digitalen Einspieler des Kommissars sorgten immer wieder für Lacher beim Publikum.
Engelmann, wie immer im »Inspektor Columbo«-Stil gekleidet, stellte sich musikalisch vor und bereitete damit das Feld dafür, was die Zuhörer in den nächsten knapp zwei Stunden zu erwarten hatten. Und kurz nachdem er die Lesung eröffnet hatte, war der Kommissar mit seiner Assistentin »Liesel Weppen« schon selbst in einen Mordfall involviert.
Dabei wollte nur seine Nachbarin, über die er bis dahin gar nicht viel wusste, zu Besuch kommen und mit ihm gemeinsam zu Abend essen. Als Kommissar Engelmann selbst kurz auf die Toilette ging und in sein Esszimmer zurückkehrte, hatte er eine Leiche zu beklagen. Trotz seines freien Wochenendes machte er sich mit daran, zu ermitteln und den Täter zu finden. Und als dann noch eine zweite Leiche auftaucht, ist die Verwirrung komplett.
Das Publikum zollte dem Spür- und Scharfsinn des Kommissars und seinen Ermittlungsmethoden Respekt und verabschiedete ihn am Ende der Lesung mit einem warmen Applaus.
Für ein feines Ambiente - mit Bühnenbild und zünftiger Verpflegung hatten die Hüttenberger Kreuzbergfreunde gesorgt, die damit ein zufriedenes Publikum auf den Nachhauseweg schickten.