Zur Geschichte der Tätowierung im Christentum
Lollar (pm). Tätowierungen gibt es, seit es Menschen gibt. Bereits in der Antike war diese besondere Form des Körperschmucks allgegenwärtig. Was die Wenigsten wissen: Die Kunst, sich für die Ewigkeit zu zeichnen, ist auch eine uralte christliche Tradition. Besonders an Pilgerstätten im Heiligen Land oder in Santiago de Compostela gibt es bis heute reiche Tätowiertraditionen:
ein bleibendes Zeichen in der Haut, quasi als Andenken an das Erlebnis des Pilgerns. Häufig sind es ein paar rasche Stiche, die in wenigen Minuten nach zuvor gestempelten Vorlagen verewigt werden.
Interessante Einblicke in die Beziehung von Religion und Tätowierung gibt ein Bildvortrag der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) heute um 19 Uhr im Treffpunkt Café Allerlei (kath. Kirche St. Johannes der Täufer, Röderheide, Röderstraße 4, LOllar).
Christopher Campbell (KEB) informiert mit beeindruckendem Bildmaterial und exzellentem Detailwissen über die christliche Mystik des Tätowierens von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Die Moderation übernimmt Teresa Foschini. Fragen aus dem Publikum sind ausdrücklich erwünscht.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung an keb.limburg@bis tumlimburg.de oder telefonisch unter 0 64 33/8 81 42. Eine Teilnahme an einer Veranstaltung ist nur möglich mit offiziellem 3G-Nachweis. FOTO: MIKAEL DE POISSY