Vision eines friedlichen Zusammenlebens

Lollar/Staufenberg (pm). Mit einem selbstkomponierten Song samt Musikvideo haben Kristin Sturtz, Sofie Holstein und Walid Nasso von der Clemens-Brentano-Europaschule Lollar den zweiten Platz beim Otto-Wels-Preis für Demokratie der SPD-Bundestagsfraktion erreicht. Im Berliner Reichstagsgebäude wurde ihnen jüngst der Preis überreicht. Die Lollarer und Staufenberger Schülern setzten sich gegen mehr als 50 weitere Bewerbungen durch.
Das von ihnen geschriebene und aufgeführte Lied »We had it all« verkörpert ihre Vision eines friedlichen Zusammenlebens junger Menschen, die sich engagiert für Teilhabe an Demokratie einsetzen.
»Ich freue mich sehr, dass mit der CBES eine Schule aus meinem Wahlkreis unter den diesjährigen Gewinnern ist«, sagte der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Felix Döring, der den Preis gemeinsam mit dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Mützenich überreichte. Der Beitrag sei sehr kreativ und zeige im Kleinen, was man gemeinsam erreichen könne.
»Wir glauben fest daran, dass wir in einer Welt leben können, in der alle Menschen einander respektvoll begegnen und wir Konflikte durch Vernunft und Diskurse lösen«, erklärten die drei Jugendlichen am Rande der Preisverleihung.
1200 Euro für neues Tonstudio
Das Preisgeld in Höhe von 1200 Euro soll in ein neues Tonstudio für die Schule fließen soll. Die Laudatio für den Beitrag wurde von Comedian Shahak Shapira gehalten.
Der Otto-Wels-Preis für Demokratie wird von der SPD-Bundestagsfraktion an junge Menschen im Alter zwischen 16 und 20 Jahren vergeben, die sich kreativ mit der Frage auseinandersetzen, welche besonderen Herausforderungen die Demokratie derzeit meistern muss und wie man gemeinsam dafür sorgen kann, dass das demokratische Zusammenleben auf festen Grundpfeilern steht.
Benannt ist der Preis nach dem ehemalige SPD-Vorsitzenden Wels, der sich in seiner historische Rede am 23. März 1933 vehement gegen die Verabschiedung des nationalsozialistischen Ermächtigungsgesetzes aussprach und mit dem Ausruf »Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht« in die Geschichte einging. FOTO: PM