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Lokomotivführer kämpferisch

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Von: red Redaktion

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Edmund Heinz und Wolfgang Alt werden durch Thomas Beck und Rudolf Schultheis (v. l.) für ihre Treue zur GDL geehrt. F.: PM © pv

Lollar/Gießen (pm). Mitglieder der Ortsgruppe Gießen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) trafen sich in Lollar zur Jahreshauptversammlung. Sie wurden vom Ortsgruppenvorsitzenden Thomas Beck begrüßt.

Der Vorsitzende des GDL-Bezirkes Hessen-Thüringen-Mittelrhein (HTM) Rudolf Schultheis berichtete über die Schwierigkeiten im Umgang mit der DB AG bei der Anwendung des Tarifeinheitsgesetzes, »der Trickserei und den Verzögerungen beim Abschluss des Tarifvertrages«, für den die GDL noch im vergangenen Jahr gekämpft hatte. Dagegen habe es mit der Hessischen Landesbahn (HLB) einen respektvollen Umgang bei den Verhandlungen und einen guten Abschluss gegeben.

Schultheis sagte, dass die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bahnbetrieb offenstehe und sich für ihre Interessen starkmache.

Ein besonderer Fokus lag auf dem Schutz der Zugbegleiterinnen und Zugbegleiter vor Beleidigungen und tätlichen Übergriffen. Weiterhin gebe die geringe Entlohnung der Werkstattmitarbeiter, die Arbeitssituation aufgrund des Personalmangels in Zügen, auf Stellwerken und in Bahnhöfen Anlass zur Sorge. Auch hier vertrete die GDL über ihre Betriebsräte die Interessen ihrer Mitglieder gegenüber dem Arbeitgeber.

Hoher Organisationsgrad

Edmund Heinz und Wolfgang Alt wurden von Beck und Schultheis für ihre 40-jährige GDL-Mitgliedschaft geehrt. Beck dankte allen Jubilaren für ihre langjährige Mitgliedschaft und drückte seine Wertschätzung für die gute Zusammenarbeit innerhalb der Ortsgruppe aus. Dies zeigte sich insbesondere in der hohen Motivation während des Streikes sowie das Engagement vieler Mitglieder im vergangenen Jahr.

Waldemar Sakschewski, Vertreter der HLB in der Ortsgruppe Gießen und Vorsitzender des Betriebsrates der HLB, beschrieb die Umstrukturierung im Konzern, insbesondere im Zusammenhang mit der Übernahme des Mittelhessennetzes ab Dezember 2023. Dabei ging er auf den Personalmangel bei der Hessischen Landesbahn ein. Sakschewski lobte den hohen Organisationsgrad der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der GDL.

Nach der Vorstellung des Kassenberichtes 2021, des Berichtes der Kassenprüfer und Genehmigung des neuen Haushaltsplanes wählten die Mitglieder Matthias Fischer einstimmig zum neuen stellvertretenden Kassierer.

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