Geld vom Land kommt wie gerufen

Lollar (vh). Sarah Arendt ist im Jugend- und Beratungszentrum der Stadt Lollar die Koordinatorin für Gemeinwesenarbeit. Nun erstattete sie dem Sozialausschuss Bericht. Die in den Sommerferien 2020 und 2021 angebotenen Familiennachmittage wurden jeweils zusammen mit der Jugendpflege und dem Jugendmigrationsdienst ausgerichtet. Spielen ist dabei nicht das alleinige Ziel.
Es geht auch um Aspekte von Bildung. In den Sommerferien gab es zusammen mit der Jugendpflege verschiedene Kochtreffs. Auch hier standen Lernaspekte mit auf der Tagesordnung, gleichzeitig ging es um das Gemeinschaftserlebnis.
Die Gemeinwesenarbeit und der Landkreis haben einen Info-Podcast zur Impfung gegen das Coronavirus produziert. Dieser findet sich auf der Internetseite www.jubz-lollar.de in den Sprachen Deutsch, Türkisch, Arabisch und Farsi.
In Kooperation mit dem Demokratieprojekt »Dabeisein« wurde im August 2021 das lange geplante Stadtteilfest in der Nordstadt auf der großen Freifläche zwischen Bergstraße und Friedrich-Ebert-Straße veranstaltet. Die Gemeinwesenarbeit soll sich künftig an den Wünschen orientieren. Über einen Pavillon als Treffpunkt auf der Freifläche hatte der Ausschuss schon beraten. Bis zu einem Ergebnis müssen die Eigentumsverhältnisse abgeklärt werden (Versicherungsfrage). Zusammen mit der Integrationsbeauftragten Carolin Müller soll ein Förderangebot für Eltern mit Kindern im Vorschulalter entstehen. Die Eltern erhalten so Einblick in spielerische Beschäftigung - eine Gelegenheit, den Nachwuchs besser auf die Grundschule vorbereiten.
Einen Tag nach ihrem Bericht im Ausschuss erhielt Arendt vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration die Zusage für 10 000 Euro Fördergeld. Bereits im Januar hatte sie beantragt, Lollar ins Förderprogramm »Wir für unser Quartier - junge Menschen beteiligen sich in ihren Lebensräumen« aufzunehmen. Das sei gerade jetzt besonders wichtig, da Kinder und Jugendliche unter der Pandemie besonders litten. ARCHIVFOTO: VH