Ferien, die schlau machen
Lollar/Gießen (pm). Ferien, die schlau machen - unter diesem Motto hat das Staatliche Schulamt in Kooperation mit dem Landkreis und dem Bildungsträger ZAUG erstmalig das Projekt »Deutschsommer« angeboten. Schulkinder der dritten Klasse verbesserten so in den Sommerferien an der Clemens-Brentano-Euopaschule in Lollar ihre Deutschkenntnisse, spielten Theater und unternahmen Ausflüge in die Umgebung.
Nach drei ereignisreichen Wochen war es nun Zeit für die Abschlussveranstaltung, auf der sich auch Schuldezernent Christopher Lipp ein Bild von den Lernfortschritten machen konnte. »Gute Deutschkenntnisse sind der Schlüssel zum Bildungserfolg«, sagte Lipp. »Wir freuen uns deshalb sehr, dass in diesem Jahr das Projekt Deutschsommer erstmals an den Schulen im Landkreis Gießen angeboten werden konnte.«
Mit Schwung ins neue Schuljahr
Das Betreuungsteam des Deutschsommers hat das Lesen und Schreiben sowie den Wortschatz und die Grammatik anhand von verschiedenen Spielen und Aufgaben vermittelt. Ein Theaterstück wurde gemeinsam mit den teilnehmenden Kindern entwickelt und am Ende des Deutschsommers vor deren Familien aufgeführt. In Workshops tobten sich die Mädchen und Jungen zudem kreativ und sportlich aus. Ausflüge gaben Gelegenheit, den Landkreis Gießen besser kennenzulernen.
»Im Deutschsommer können Kinder, die noch Aufholbedarf im Erlernen der deutschen Sprache haben, gewissermaßen schon einmal Schwung holen, um dann gut vorbereitet in ihr letztes Grundschuljahr zu starten«, erklärte Kerstin Gromes, zuständige Schulaufsichtsbeamtin für den Bereich der Förderung von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache. Ziel sei es, die Kinder »vor dem Übergang in die weiterführende Schule sprachlich, aber auch im Hinblick auf ihr Selbstbewusstsein zu stärken«.
Der Deutschsommer ist ein Modellprojekt der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main. Das Land ermögliche in Abstimmung mit der Stiftung dieses Sprachförderprojekt an vielen Schulen in Hessen, erklärte Schulamtsleiter Norbert Kissel,