Bauhof wird erweitert und energetisch aufgewertet

Lollar (vh). Der Bauhof in Lollar wird um einen 77 Quadratmeter großen Anbau erweitert. Das Gebäude wird zudem saniert und energetisch aufgewertet. Die Gesamtbruttokosten liegen bei 1,21 Millionen Euro. Im Haushalt 2022 wurden bereits 72 000 Euro eingestellt, dieses Jahr weitere 900 000. Nun diskutierte der Finanzausschuss, ob der Restbetrag von 275 000 Euro im aktuellen Haushalt als Verpflichtungsermächtigung (VE) für den Haushalt 2024 aufzunehmen sei.
Markus Trier (CDU) sagte, man sei prinzipiell damit einverstanden, regte aber so viel wie möglich Eigenleistung des Bauhofs an. Bürgermeister Jan-Erik Dort sicherte zu, darauf zu achten. Bei einer Enthaltung stimmte der Ausschuss für die VE.
Der Kunstrasenplatz im Stadion Lollar wurde 2002 verlegt. Ausschuss-Vorsitzender Hartmut Wirth (SPD) stellte fest, bei Kunstrasen seien 15 Jahre Nutzungsdauer normal. Der Rasenplatz müsse saniert werden. Einstimmig bewilligte der Ausschuss eine Förderung der Stadt über 250 000 Euro für den Sportverein Eintracht 1920 Lollar. Voriges Jahr im August hatte das hessische Innenministerium bereits 50 000 Euro spendiert. Die Arbeit im Stadion soll in den nächsten Monaten ausgeführt werden. Für den Sportverein Rot-Weiß-Grün 1960 Salzböden stehen 50 000 Euro bereit. Der Ausschuss beschloss einstimmig, die 2022 nicht benötigte Summe außerplanmäßig in den Haushalt 2023 zu übertragen und bewilligte die Hälfte, 25 000 Euro, sofort als Zuschuss für die Planungsleistungen zum Umbau des Sportplatzes in einen Kunstrasenplatz.
Badeordnung wird angepasst
Mit zwei Enthaltungen (CDU) beschloss der Ausschuss eine Anpassung der Badeordnung für das Waldschwimmbad und die Beibehaltung der Eintrittspreise. Cornelia Maykemper (FDP): »Wir wollen an dieser Schraube nicht drehen. Alles wird teurer.« Torben Preis (SPD): »Wir wollen nicht erhöhen.« Wolfgang Haußmann (Grüne): »Wir schließen uns der FDP und SPD an. Die 8000 Euro sind zu verkraften.« Trier sagte für die CDU, man wolle erhöhen bis auf die Kinderkarten. Dr. Jens-Christian Kraft (CDU) verwies auf die Haushaltsunterdeckung, Wirth meinte, die öffentlichen Gebäude seien eh ein Zuschussgeschäft. In der Badeordnung steht ein Verbot für Essenslieferungen zum Freibad. Maykemper monierte die unzähligen Pizzakartons, die herum lägen. Bürgermeister Dort ergänzte, dieser Punkt sei der ausdrückliche Wunsch des Badpächters.