1. Gießener Allgemeine
  2. Kreis Gießen
  3. Linden

Zahl der Einsätze nimmt zu

Erstellt:

Kommentare

Linden (nal). In der gemeinsamen Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Linden im Feuerwehrgerätehaus Großen-Linden stellte stellvertretender Stadtbrandinspektor Marc Ino Bausch für den erkrankten Stadtbrandinspektor Dr. Alexander Weiß den Jahresbericht vor und vermeldete für das vergangene Jahr 133 Einsätze, vier mehr als im Jahr zuvor.

Von diesen ereigneten sich 104 im Einsatzgebiet in Linden, 29 Mal wurden Feuerwehren in anderen Kommunen unterstützt. 58 Einsätze waren Hilfeleistungen, die Zahl der Brände belief sich auf 49, Fehlalarmierungen gab es 26. An 113 Einsätzen war die Wehr aus Großen-Linden, an 69 die aus Leihgestern beteiligt.

Bausch erinnerte an bemerkenswerte Einsätze wie etwa einen Scheunenbrand in Leihgestern, einen Garagenbrand im Forst, einen Einsatz am Bahnhof sowie ein Kind in Gefahr in einem Hochhaus. Bei einem Einsatz habe sich ein Feuerwehrmann leicht verletzt.

Erfreulich, dass sich durch neun Eintritte bei sechs Austritten die Zahl der Mitglieder auf 84 Männer und Frauen leicht erhöht hat. Hierunter befinden sich auch zwei Kameraden als Zweitmitglieder aus anderen Feuerwehren.

Neue Heizung wird erheblich teurer

Mit 76 Teilnahmen an Lehrgängen und Seminaren überstieg die externe Ausbildung bereits das Vor-Pandemie-Niveau von 2019, wobei ein gewisser Nachholeffekt zu verzeichnen war. Von drei Atemschutzgerätewarten wurden 529 Einzelprüfungen durchgeführt und dafür 120 Stunden aufgewendet.

Die neue Heizung im Gerätehaus Großen-Linden, die eigentlich bereits eingebaut sein sollte, wird rund 70 Prozent teurer. »Die 50 000 Euro Mehrkosten haben die Ausgabenplanung im letzten Jahr enorm erschwert«, verwies Bausch auch auf die aufgrund der kritischen Personalsituation im Rathaus aufgetretenen Probleme, wodurch sich einige Projekte verlangsamt haben, die die Feuerwehr vorantreiben möchte.

Eine Arbeitsgruppe hat in 14 Arbeitssitzungen den Bedarfs- und Entwicklungsplan für die kommenden zehn Jahre erstellt. Allein bei den Arbeitssitzungen sind hier rund 200 Personenstunden angefallen, in Summe beträgt der Aufwand geschätzte 300 bis 400 Personenstunden, berichtete Bausch. Die Bereitstellung des neuen Staffellöschfahrzeugs 20/25 für Leihgestern als Ersatz für das fast 30 Jahre alte Tanklöschfahrzeug hatte sich seit 2019 mehrfach verzögert und soll nun im Frühjahr diesen Jahres kommen.

In diesem Jahr kündigt sich nach der vollständigen Inbetriebnahme des Gefahrenabwehrzentrums in Gießen die Schließung der Atemschutzwerkstatt an. Dadurch besteht dann auch die Möglichkeit einer Umstrukturierung und Umnutzung der Räumlichkeiten im Feuerwehrhaus Großen-Linden. Wie das Feuerwehrhaus Leihgestern den aktuellen Anforderungen angepasst werden kann, wird aktuell geprüft.

In den beiden Jugendfeuerwehren wurden zum Jahresultimo 30 Kinder und Jugendliche und somit zwölf weniger als noch im Jahr zuvor betreut, während in der Kindergruppe 13 Kinder und damit vier mehr als im Jahr zuvor angemeldet sind. Zu fünf Sitzungen kam der Wehrführerausschuss zusammen und dieser führte erstmals im November eine zweitägige Klausurtagung durch. (Bericht über zahlreiche Ehrungen folgt.)

Auch interessant

Kommentare